PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
03.07.2025 / 06:20 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHLANDTICKET - Nach der Preiserhöhung zum Jahreswechsel ist die Zahl der Nutzer des Deutschlandtickets um mehr als eine Million eingebrochen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Zuvor hatte das im Mai 2023 eingeführte 49-Euro-Ticket kontinuierlich mehr Nutzer angelockt, im Dezember 2024 waren es noch 14,5 Millionen. Mit der Steigerung des Preises auf 58 Euro im Januar sackten die Zahlen auf 13,4 Millionen Nutzer ab. Das zeigen Ergebnisse einer Marktforschung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Deutschen Bahn, die der FAZ exklusiv vorliegen. (FAZ)
NIEDRIGWASSER - Das Niedrigwasser an Deutschlands wichtigster Wasserstraße Rhein könnte nach Einschätzungen von Ökonomen die Konjunktur belasten, sollte sich die Lage verschärfen. "Niedrige Wasserstände im Rhein können gesamtwirtschaftlich spürbar negative Auswirkungen haben", sagte Nils Jannsen, Leiter des Bereichs Konjunktur Deutschland am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), dem Handelsblatt. Er verwies auf historische Erfahrungen. Danach könne die Industrieproduktion um rund ein Prozent gedämpft werden, wenn die Rheinpegel kritische Marken, ab denen der Schifffahrtsverkehr besonders stark eingeschränkt werde, einen Monat lang unterschreiten. (Handelsblatt)
LEVERAGED FINANCE - Die europäischen Leveraged-Finance-Märkte für Finanzierungen von Unternehmen mit einer Bonität unterhalb des Investment Grade sind so aktiv wie niemals zuvor. Das Emissionsvolumen von Hochzinsanleihen und Term Loans B - das sind direkte Darlehen institutioneller Investoren an Unternehmen - ist in der ersten Hälfte dieses Jahres um 19 Prozent auf den Rekordwert von 206 Milliarden Euro geklettert. Schon jetzt sind rund zwei Drittel des gesamten Vorjahresvolumens erreicht. Das geht aus Daten hervor, die die Investmentbank J.P. Morgan für die Börsen-Zeitung zusammengestellt hat. (Börsen-Zeitung)
STROMSTEUER - Die Chefin der Wirtschaftsweisen hat die Ergebnisse des Koalitionsgipfels scharf kritisiert. "Es ist nicht überraschend, aber dennoch sehr bedauerlich, dass sich die Koalitionspartner nicht auf die Stromsteuersenkung für alle verständigen konnten", sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "So sehr zu begrüßen ist, eine solche Maßnahme von finanziellen Spielräumen abhängig zu machen, so sehr muss man sich gleichzeitig wundern, wie die Prioritäten von der Regierung gesetzt werden." Denn andere geplante Maßnahmen wie die Erhöhung der Mütterrente und die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie seien "ähnlich teuer, aber in Zeiten knapper Kassen sehr viel schlechter begründbar". (Funke Mediengruppe)
SOZIALBEITRÄGE - Viele deutsche Arbeitgeber zahlen weniger Sozialbeiträge für ihre Mitarbeiter als vorgeschrieben. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung mit Verweis auf Ergebnisse der von der Deutschen Rentenversicherung regelmäßig durchgeführten Betriebsprüfungen. Aus der jüngsten Prüfung der Arbeitgeber in Deutschland im Jahr 2023 folgten demnach Nachforderungen in Höhe von rund 840 Millionen Euro. Gleichzeitig wurden rund 86 Millionen Euro an zu viel gezahlten Beiträgen entdeckt. (Neue Osnabrücker Zeitung)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/mgo/brb/cbr
(END) Dow Jones Newswires
July 03, 2025 00:19 ET (04:19 GMT)
Bitte beachten Sie das Regelwerk
DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der ISS STOXX Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG
Kurse in EUR; Fremdwährungsanleihen in der jeweiligen Währung
Zeitangaben in CEST (UTC+2)

Top 5 Umsatz
Letzte Aktualisierung:
03.07.2025 @ 20:36:26