XETRA-SCHLUSS/Etwas leichter - Zollunsicherheiten drücken

14.07.2025 / 17:57 Uhr

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleineren Abgaben in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 24.161 Punkte. Der Zollstreit drückte auf die Stimmung genauso wie eine Reihe von Gewinnwarnungen. US-Präsident Donald Trump will Importe aus der EU ab 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belegen. "Das ist mehr als erwartet, aber der Markt setzt auf weitere Verhandlungen", so ein Marktteilnehmer angesichts der nur moderaten Verluste. Bei Stahl, Aluminium, Kupfer, Automobilen und Autoteilen bleibt es bei den bisher verhängten Zöllen.

Für BASF ging es 1,3 Prozent nach unten. In der Chemiebranche läuft es momentan nicht rund, daher überrascht es nicht, dass BASF nach Handelsschluss am Freitag den Ausblick kassiert hat. Zuvor lag dieser mit 8 bis 8,4 Milliarden Euro beim EBITDA noch deutlich oberhalb der Markterwartung. Nun erwartet BASF ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro. Die Analysten von Jefferies hatten mit einer Senkung auf 7,2 Milliarden Euro gerechnet.

Auch Brenntag hat gewarnt, die Aktie verlor daraufhin 2,7 Prozent. Auch diese Gewinnwarnung wurde im Handel als nicht überraschend eingestuft, wenngleich sie höher ausfiel als erwartet. Der Chemikalienhändler erwartet nun für 2025 ein operatives EBITA von 950 bis 1.050 Millionen Euro und liegt damit mittig rund 6 Prozent unter der Markterwartung.

K+S sieht Wertberichtigungsbedarf - Flatexdegiro erhöht die Prognose

Autotitel wurden mit den Zollunsicherheiten gemieden: BMW fielen 2,5 Prozent, Mercedes 2,4 Prozent und VW 1,9 Prozent. Tagesverlierer im DAX waren Zalando mit einem Minus von 5,3 Prozent nach einer skeptischen Studie von Morgan Stanley. Sartorius setzten die jüngste Abwärtsbewegung fort und schlossen 4,7 Prozent leichter.

Für K+S ging es 4,8 Prozent nach unten. Der Konzern sieht Wertberichtigungsbedarf von etwa 2 Milliarden Euro, der allerdings nicht liquiditätswirksam sei. In der dritten Reihe hat Secunet vor einem schwächeren zweiten Halbjahr gewarnt, der Kurs fiel um 6,3 Prozent.

Einen positiven Kontrapunkt setzte Flatexdegiro. Der Online-Broker erhöhte nach einem Umsatz- und Gewinnwachstum im zweiten Quartal die Jahresprognose. Das erwartete Umsatzwachstum für 2025 beträgt nun 4 Prozent bis 8 Prozent gegenüber einer bisherigen Prognose von minus 5 Prozent bis plus 5 Prozent. Das erwartete Nettogewinnwachstum beträgt nun 15 Prozent bis 25 Prozent gegenüber der alten Schätzung von minus 5 Prozent bis plus 10 Prozent. Das Papier schloss 4,1 Prozent fester.

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INDEX                                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                       24.160,64  -0,4%     +21,8% 
DAX-Future                                24.267,00  -0,2%     +19,8% 
XDAX                                      24.173,18  -0,2%     +22,1% 
MDAX                                      31.211,23  -0,5%     +22,5% 
TecDAX                                     3.898,94  -0,4%     +14,5% 
SDAX                                      17.803,23  -1,1%     +31,3% 
zuletzt                                   +/- Ticks 
Bund-Future                                  129,19     -2 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index                                 Gewinner  Verlierer  unv.   Umsatz  Aktien  Umsatz Vortag  Aktien Vortag 
DAX                                         12         28     0  2.764,3    42,2        3.160,9           45,6 
MDAX                                        17         33     0    465,0    22,5          495,9           23,7 
TecDAX                                      13         17     0    571,1    11,7          730,7           15,2 
SDAX                                        21         47     2    105,2     6,0           99,6            5,9 
Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

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July 14, 2025 11:56 ET (15:56 GMT)

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