PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
16.07.2025 / 06:27 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
STARTUPS - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und sein französischer Amtskollege Eric Lombard wollen die Bedingungen für Gründer auf europäischer Ebene stärken und richten dafür eine Expertenkommission ein. "Wir wollen, dass Europa ein Umfeld schafft, in dem innovative Unternehmen zu globalen Champions heranwachsen können", schreiben die beiden Politiker in einem gemeinsamen Gastbeitrag für das Handelsblatt und die französische Finanzzeitung Les Echos. "Daher werden wir ein Expertengremium unter der Leitung des ehemaligen Gouverneurs der Banque de France, Christian Noyer, und des ehemaligen deutschen Finanzministers Jörg Kukies einsetzen." Das Gremium solle konkrete Vorschläge zur "Stärkung der Finanzierung von Start-ups und Wachstumsunternehmen in Europa" erarbeiten. (Handelsblatt/Les Echos)
INFRASTRUKTUR - Der Vorsitzende der Kommission Kritische Infrastrukturen (KKI), Martin Debusmann, hat vor einer wachsenden Gefährdung kritischer Versorgungsnetze in Berlin und Brandenburg gewarnt. "Wir sind gut trainiert darin, unsere Infrastrukturen zuverlässig zu betreiben", sagte Debusmann im Gespräch mit der Welt. Dennoch komme es täglich zu Störungen, teils auch zu größeren Notfällen. Besorgniserregend sei vor allem, wenn mehrere dieser Ereignisse "gehäuft auftreten oder in den Abhängigkeiten zu Ereignissen führen". Als Beispiele nannte er den Blackout in Berlin-Köpenick oder einen Wasserrohrbruch in Berlin-Wedding. (Welt)
INFRASTRUKTURPAKET - NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer fordert, dass der Bund einen Teil des Geldes aus dem 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket für Wasserstraßen in NRW verwendet. "Ja, wir haben Schleusen, die sind so alt, da gab es in Deutschland noch einen Kaiser", sagte er im Interview der Rheinischen Post. "Auch viele Brücken sind zu niedrig für den Schiffsverkehr und müssten erhöht werden. Für die Wasserstraßen ist der Bund zuständig, und er muss sich kümmern." In NRW habe man für die Wasserstraßen in den nächsten sechs Jahren einen Investitionsbedarf von 1,7 Milliarden Euro errechnet. (Rheinische Post)
FINANZPLAN - Die Bundesregierung hat sich mit der EU-Kommission auf einen mehrjährigen Finanzplan verständigt. Man habe mit der Kommission "erfolgreich einen mehrjährigen Pfad für das maximal zulässige Wachstum" der Staatsausgaben für die Jahre 2025 bis 2029 vereinbart, hieß es laut Handelsblatt in Regierungskreisen. Das Bundeskabinett will den Finanzplan am Mittwoch beschließen und dann an die EU-Kommission weiterleiten. Damit wäre das deutsche Schuldenpaket für Aufrüstung und Infrastrukturausbau mit den EU-Regeln grundsätzlich vereinbar. Ein Defizitverfahren gegen Deutschland noch in diesem Herbst, wenn der Haushalt für 2026 vorliegt, könne dennoch nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Die EU pocht darauf, dass die Regeln für alle gelten. (Handelsblatt)
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July 16, 2025 00:26 ET (04:26 GMT)
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