PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
22.07.2025 / 06:20 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EISENBAHN-INFRASTRUKTURFONDS - Auf dem deutschen Schienennetz wird so viel gebaut wie nie zuvor. Das zeigt sich auch in den Investitionen: Im vergangenen Jahr investierte der Bund knapp 200 Euro je Bürger und damit rund 74 Prozent mehr als im Jahr davor, wie die jährliche Erhebung des Interessenverbandes Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr ergab. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern rückt Deutschland von Platz neun auf Platz sieben auf, bleibt aber weiter hinter Staaten wie Luxemburg (587 Euro), Schweiz (480 Euro) oder Österreich (352 Euro) zurück. "Wir sehen zwar einen deutlichen Aufwärtstrend bei den Investitionen in die Schieneninfrastruktur, planmäßig auch für die nächsten Jahre - aber mehr Geld allein reicht nicht", warnte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. "Diese Aufgabe ist mit dem neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität noch nicht gelöst." Es brauche eine Verstetigung der Mittel etwa in Form eines schon länger diskutierten Eisenbahninfrastrukturfonds. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
CHEMIEBRANCHE - Die Führungskräfte in der deutschen Großchemie lassen sich durch die missliche Lage ihrer Branche wenig beeindrucken. Die drittgrößte hiesige Industrie ringt mit hohen Energiekosten, die Margen stehen unter Druck, Konzerne bauen Stellen ab und schließen Anlagen. Und doch ist die Stimmung der hoch qualifizierten Beschäftigten nicht verdorben - jedenfalls gemessen an ihrem Urteil über den Arbeitgeber. Sie bescheinigen den Unternehmen im Schnitt ein "Befriedigend" auf der Schulnotenskala - was dem langfristigen Mittel entspricht. Der Durchschnittswert von 3,01 liegt sogar über der Note des Vorjahres von 3,15. Das ist das Ergebnis der neuen Umfrage des Akademikerverbandes VAA, das der FAZ vorab vorliegt. Am besten schnitt der Kunststoffhersteller Lyondellbasell mit seiner deutschen Landesgesellschaft in der Bewertung ab. (FAZ)
ELEKTROAUTOS - Die britische Regierung unterstützt den Kauf eines Elektroautos ab sofort wieder finanziell. Private Haushalte können beim Kauf eines batteriebetriebenen Fahrzeugs bis zu 3.750 Pfund (4.324 Euro) Preisnachlass bekommen. Die Förderung soll besonders finanziell weniger gut gestellten Haushalten helfen. Zuschüsse von insgesamt 650 Millionen Pfund sind im Rahmen des Programms vorgesehen, das über drei Jahre laufen soll. Weitere 63 Millionen Pfund werden in den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Land investiert. Die Regierung reagiert mit der Förderung auf die Argumente von Fahrzeugherstellern und -händlern, dass zusätzliche Anreize nötig seien, um den Absatz von E-Autos anzukurbeln. Die Verkäufe bleiben nach wie vor hinter den staatlichen Zielvorgaben zurück. (Welt)
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July 22, 2025 00:19 ET (04:19 GMT)
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