PRESSESPIEGEL/Unternehmen
13.08.2025 / 06:11 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LEONI - Nach der dramatischen Rettung unter Ausschluss der Kleinaktionäre und dem Verkauf nach China schreibt der Autozulieferer Leoni erstmals wieder schwarze Zahlen. "Im ersten Halbjahr haben wir zum ersten Mal seit etwa zehn Jahren ein positives Nettoergebnis erzielt", sagte CEO Klaus Rinnerberger dem Handelsblatt. Um die nötigen Zukunftsinvestitionen zu finanzieren, reiche das jedoch noch nicht aus. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 3 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Der Bordnetz-Spezialist war aufgrund hoher Schulden in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Im Rahmen des neuen Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetzes (Starug), das Insolvenzen vermeiden soll, waren die Kleinaktionäre leer ausgegangen. Großaktionär Stefan Pierer übernahm das Unternehmen und verkaufte später die Mehrheit an den chinesischen Luxshare-Konzern. Rinnerberger verteidigte diese Lösung: "Die einzige Alternative wäre die Insolvenz gewesen." (Handelsblatt)
NÜRNBERGER/VIG - In die angestrebte Übernahme der Nürnberger Versicherungsgruppe durch die Vienna Insurance Group (VIG) mischt sich der aktivistische Investor 7Square aus Frankfurt ein. "Wir sind davon überzeugt, dass ein Erwerb einer Kontrollmehrheit an der Nürnberger durch die VIG für das Unternehmen und die Aktionäre ausgesprochen nachteilig und wertzerstörend ist und vom Vorstand insoweit nicht weiter unterstützt werden sollte", schreibt 7Square-Gründer Thomas Schweppe an Harald Rosenberger, CEO der Obergesellschaft der Gruppe namens Nürnberger Beteiligungs-AG. "Der Erwerb eines Mehrheitsanteils durch einen Investor ohne ein an alle Aktionäre gerichtetes Erwerbsangebot, das den inhärenten Wert der Nürnberger widerspiegelt, wird den Wert der Aktie für alle verbleibenden Aktionäre dauerhaft mindern", heißt es in dem Brief vom Dienstag, der der Börsen-Zeitung vorliegt. (Börsen-Zeitung)
FINEXITY - Die auf Privatmarktinvestitionen spezialisierte Plattform Finexity plant die letzte Finanzierungsrunde vor dem Börsengang. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt, will es seinen rund 120 Aktionären Bezugsrechte für neue Aktien anbieten und strebt ein Listing am Mittelstandsegment der Börse München an. In den vergangenen Jahren hat das Startup demnach rund 25 Millionen Euro Wachstumskapital aufgenommen. Finexity vermittelt Privatpersonen über den eigenen Marktplatz Beteiligungen an Immobilien, Kunstwerken, Edelsteinen, Oldtimern und anderen Sammlerstücken. Insgesamt 14.000 Anleger haben sich nach Unternehmensangaben bei der Plattform registriert. (Börsen-Zeitung)
EVERGRANDE - Die Liquidatoren des insolventen Immobilienentwicklers China Evergrande haben seit Beginn des formellen Verfahrens vor 18 Monaten lediglich Vermögenswerte in Höhe von 255 Millionen US-Dollar sichergestellt, darunter ein Gemälde von Claude Monet. Das verdeutlicht die enorme Herausforderung, die mit der Aufarbeitung des weltweit am höchsten verschuldeten Immobilienunternehmens verbunden ist. Die bisher sichergestellten Vermögenswerte machen weniger als 1 Prozent des Gesamtvermögens der Gruppe in Höhe von 1,8 Billionen Renminbi (250 Milliarden US-Dollar) im Jahr 2022 aus, den letzten verfügbaren Zahlen nach dem Zusammenbruch des Unternehmens ein Jahr zuvor. (Financial Times)
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August 13, 2025 00:10 ET (04:10 GMT)
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