MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

14.08.2025 / 07:36 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Mailand bleiben die Börsen wegen des Feiertages Ferragosto geschlossen. In Seoul ruht der Börsenhandel wegen des Nationalen Tags der Befreiung Koreas.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Hellofresh hat die Ergebnisprognose für das Jahr 2025 in Anpassung an Wechselkursentwicklungen gesenkt und die Umsatzprognose innerhalb der zuvor angegebenen Bandbreite eingeengt. Der Kochboxen- und Fertiggerichtversender plant nun mit einem bereinigten EBITDA von 415 bis 465 statt 450 bis 500 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT soll nun nur noch 175 bis 225 statt 200 bis 250 Millionen Euro erreichen, nach 136 Millionen im Vorjahr. Den währungsbereinigten Umsatzrückgang sieht Hellofresh in diesem Jahr nun bei 6 bis 8 Prozent. Zuvor war ein Rückgang um 3 bis 8 Prozent eingeplant gewesen. Das Unternehmen teilte ferner mit, dass es sein laufendes Aktienrückkaufprogramm um bis zu 100 Millionen auf bis zu 175 Millionen Euro erhöhen und bis spätestens 31. Dezember 2026 verlängern werde.

Nachfolgend die Zweitquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Marge in Prozent):

                          BERICHTET   PROG  PROG 
2. QUARTAL               2Q25  ggVj   2Q25  ggVj  2Q24 
Umsatz                  1.700  -13%  1.766   -9% 1.951 
EBITDA bereinigt          159   +8%    156   +6%   146 
EBITDA-Marge bereinigt    9,3    --    8,8   --    7,5 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

TALANX (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

                                PROG  PROG 
2. QUARTAL                       2Q25  ggVj    2Q24 
Versicherungsumsatz            12.345   +4%  11.886 
EBIT                            1.520  +18%   1.287 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     678  +32%     514 
Ergebnis je Aktie                2,59  +30%    1,99 
 

Weitere Termine:

07:00 DE/Cewe Stiftung & Co KGaA, Ergebnis 1H

07:00 DE/Grenke AG, Ergebnis 1H (11:30 PK)

07:00 DE/Procredit Holding AG & Co KGaA, Ergebnis 1H (16:00 Analystenkonferenz)

07:00 DE/Wacker Neuson SE, Ergebnis 1H

07:30 DE/Adesso SE, Ergebnis 1H

07:30 DE/Aumann AG, Ergebnis 1H (14:00 Telefonkonferenz)

07:30 DE/Douglas AG, Ergebnis 3Q (11:00 Analystenkonferenz)

07:30 DE/Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Ergebnis 1H

07:30 DE/Hapag-Lloyd AG, Ergebnis 1H

0:30 DE/Nagarro SE, Ergebnis 1H

07:30 NL/Adyen NV, Ergebnis 1H (15:00 Telefonkonferenz)

07:35 DE/MLP SE, ausführliches Ergebnis 1H (14:00 Analystenkonferenz)

07:50 DE/MBB SE, ausführliches Ergebnis 1H

07:55 DE/Energiekontor AG, Ergebnis 1H

08:00 DE/PNE AG, Ergebnis 1H (10:00 Telefonkonferenz)

08:00 DE/Jost Werke SE, Ergebnis 2Q

08:30 TW/Foxconn Technology Group, Ergebnis 2Q

10:00 DE/BayernLB, Ergebnis 1H

08:00 DE/Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG), Ergebnis 1H

18:00 DE/Deutsche Euroshop AG, Ergebnis 1H

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen              Dividende 
 
BP                       0,08 USD 
GSK                      0,16 GBP 
HSBC                     0,10 USD 
Unilever                 0,39 GBP 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- GB 
    08:00 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          PROGNOSE:   +0,1% gg Vq/+1,0% gg Vj 
          1. Quartal: +0,7% gg Vq/+1,3% gg Vj 
 
          BIP Monat Juni 
          PROGNOSE:  +0,1% gg Vm/+1,0% gg Vj 
          zuvor:     -0,1% gg Vm/+0,7% gg Vj 
          Drei-Monats-Rate 
          PROGNOSE:  k.A. 
          zuvor:     +0,5% gg Vq/+1,0% gg Vj 
 
          Handelsbilanz Juni 
          PROGNOSE:  k.A. 
          zuvor:     -21,7 Mrd GBP 
 
- EU 
    11:00 BIP (2. Veröffentlichung) 2Q 
          Eurozone 
          PROGNOSE:   +0,1% gg Vq/+1,4% gg Vj 
          1. Veröff.: +0,1% gg Vq/+1,4% gg Vj 
          1. Quartal: +0,6% gg Vq/+1,5% gg Vj 
 
          Industrieproduktion Juni 
          Eurozone 
          PROGNOSE:  -0,9% gg Vm/+2,0% gg Vj 
          zuvor:     +1,7% gg Vm/+3,7% gg Vj 
 
- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 229.000 
          zuvor:    226.000 
 
          Erzeugerpreise Juli 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:     0,0% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:     0,0% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
                            zuletzt  +/- % 
DAX Futures               24.201,00  -0,4% 
E-Mini-Future S&P-500      6.483,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  23.929,00  -0,1% 
Nikkei-225 (Tokio)        42.662,68  -1,4% 
Hang-Seng (Hongk.)        25.528,89  -0,3% 
Schanghai-Comp.            3.676,95  -0,2% 
 
 
Mittwoch: 
DAX               24.185,59  +0,7% 
DAX-Future        24.289,00  +0,7% 
XDAX              24.228,26  +0,2% 
MDAX              30.925,12  -0,2% 
TecDAX             3.759,17  +0,5% 
SDAX              17.073,11  -0,4% 
Euro-Stoxx-50      5.388,25  +1,0% 
Stoxx-50           4.521,82  +0,9% 
Dow-Jones         44.922,27  +1,0% 
S&P-500            6.466,58  +0,3% 
Nasdaq Composite  21.713,14  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einem wenig veränderten Start in den Handel rechnen Händler am Donnerstag Der Vormittag ist zunächst bestimmt von einer Flut an Quartalszahlen, die Einzelkurse bewegen dürften. Die Indizes dürften in der Breite aber eher von Abwarten dominiert werden. Am Nachmittag steht mit den US-Erzeugerpreisen wieder ein wichtiges Inflationsbarometer an. Die Erzeugerpreise spiegeln die Einkaufspreise der Unternehmen unmittelbarer wider, so dass hierdie Folgen der Zölle möglicherweise sichtbarer werden als es bei den Verbraucherpreisen war. Zuletzt waren sie in der Kernrate um 2,5 Prozent gestiegen, in der Monatsrate um 0,3 Prozent. Sollten die Preise deutlicher nach oben abweichen, dürfte das der Zinssenkungserwartung einen Dämpfer verleihen und potenziell auch den Aktienkursen, nachdem die US-Börsen zuletzt immer neue Rekordhochs markierten.

Rückblick: Fester - Die nach neuen Preisdaten am Vortag in den USA weiter intakte Zinssenkungsfantasie sorgte für gute Stimmung. Im Blick hatten Marktteilnehmer auch den Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska am Freitag. Die US-Regierung hat Russland mit neuen Sanktionen gedroht, sollte das Treffen ergebnislos verlaufen. Wieder nach oben ging es mit den zuletzt gedrückten Kursen im Rüstungssektor. Rheinmetall verbesserten sich um 2,2 Prozent und Leonardo an der Mailänder Börse um 1,7 Prozent. Renk verteuerten sich um 2 Prozent, nachdem das Unternehmen starke Zahlen vorgelegt und den Ausblick bestätigt hatte. Nach der Vorlage von Geschäftszahlen verloren Vestas 1,4 Prozent. Die politische Unsicherheit vor allem in den USA über die Zukunft der Windkraftindustrie sorgte für einen deutlichen Rückgang des Auftragseingangs. Wienerberger gewannen 1,1 Prozent. Der Baustoffhändler erzielte im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Freundlich - Nur leicht erholt von ihrem Kursrutsch am Dienstag zeigten sich Software- und Cloud-Aktien. SAP stiegen um 3 Prozent, waren aber am Vortag um 7 Prozent abgestürzt. Nemetschek erholten sich von dem 11-prozentigen Absturz nicht und verloren weitere 0,2 Prozent, Cancom kamen auf ein mageres Plus von 0,2 Prozent. Die Analysten von Metzler stellten als möglichen Auslöser für die Verljustev am Vortag in den Raum, dass der Einsatz von KI möglicherweise das Software-as-a-Service-Modell (SaaS) der Branche zum Einsturz bringen könnte. Es habe einen Tweet von Sam Altman, dem Chef von OpenAI gegeben, der dieses Risiko vor Augen geführt habe. Brenntag verzeichnete im zweiten Quartal Rückgänge beim Umsatz und noch deutlicher beim Gewinn, bestätigte aber die Prognose. Die Akgtie kam um 0,8 Prozent zurück. Eon legten um 1,1 Prozent zu, nachdem der Energieversorger im ersten Halbjahr bei steigenden Einnahmen deutlich mehr verdient hatte. Ströer sackten um 6,9 Prozent ab nach einem Umsatzrückgang wegen des schwierigen Werbeumfelds. Zwar sieht man sich auf Kurs für das Gesamtjahr, rechnet allerdings auch mit einem etwas schwächeren dritten Quartal. Tui gewannen nach starken Zahlen und einer erhöhten Ergebnisprognose weitere 8,4 Prozent. Bereits am Vortag hatte das Papier davon profitiert. Sixt steigerte den Gewinn im zweiten Quartal kräftig und legte beim Umsatz moderat zu, bestätigte aber die Jahresziele lediglich.

XETRA-NACHBÖRSE

Hellofresh wurden rund 3 Prozent schwächer gestellt, nachdem das Unternehmen am Abend seine Jahresziele gesenkt hatte. Hometogo stiegen um rund 5 Prozent. Der Anbieter von Ferienunterkünften hatte einen 11-prozentigen Umsatzanstieg und mehr als eine Verdreifachung des bereinigten operativen Ergebnisses berichtet.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Die nach den US-Verbraucherpreisen vom Vortag weiter intakten Zinssenkungshoffnungen trugen die Kurse weiter nach oben. S&P-500 und Nasdaq-Composite erreichten neue Rekordhochs. Moderna gewannen 4,8 Prozent. Nachdem US-Gesundheitsminister Kennedy kürzlich mitgeteilt hatte, die Entwicklung von MRNA-Impfstoffen nicht mehr zu finanzieren, bezeichnete nun Jay Bhattacharya, Direktor der National Institutes of Health, MRNA als vielversprechende Technologie. Amazon gewannen 1,4 Prozent mit der Akündigung, seinen Lebensmittellieferdienst auszubauen. CoreWeavebrachen um 21 Prozent ein nach einem höheren Quartalsverlust als erwartet, obwohl sich der Umsatz mehr als verdreifachte. Zahlen und Ausblick des Steuerberatungsunternehmens H&R Block fielen durchwachsen aus, die Aktie verlor 3,1 Prozent. Die Kryptobörse Bullish feierten ein fulminantes Börsendebüt: Der Ausgabepreis lag bei 37 Dollar pro Aktie, der erste Kurs bei 90 Dollar und der letzte bei 69,97 Dollar - 89 Prozent über dem Ausgabepreis. Cisco verloren 1,4 Prozent im unmittelbaren Vorfeld der Quartalszahlenvorlage.

USA - ANLEIHEN

Nach den Vortagen mit wenig Bewegung sanken die Renditen der US-Anleihen deutlich, nachdem sich US-Finanzminister Bessent in Reaktion auf die jüngsten günstig ausgefallenen Inflationsdaten für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte ausgesprochen hatte. Die Zehnjahresrendite fiel um 7 Basispunkte auf 4,23 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                    zuletzt        +/- %    0:00 Vortag      Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD              1,1698        -0,1%         1,1706         1,1714  +12,7% 
EUR/JPY              171,43        -0,6%         172,42         172,39   +5,9% 
EUR/CHF              0,9426        +0,0%         0,9424         0,9422   +0,3% 
EUR/GBP              0,8620        -0,0%         0,8623         0,8635   +4,5% 
USD/JPY              146,55        -0,5%         147,30         147,17   -6,0% 
GBP/USD              1,3570        -0,0%         1,3574         1,3566   +7,9% 
USD/CNY              7,1253        -0,1%         7,1315         7,1281   -1,1% 
USD/CNH              7,1746        -0,1%         7,1796         7,1788   -2,1% 
AUS/USD              0,6547        +0,1%         0,6544         0,6545   +5,5% 
Bitcoin/USD      122.681,70        +0,1%     122.593,20     120.687,95  +26,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar stand mit den intakten Zinssenkungsspekulationen abermals unter Druck. Der Dollarindex verlor 0,4 Prozent, der Euro kletterte zwischenzeitlich auf ein Zweiwochenhoch.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

             zuletzt  VT-Settlem.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex      62,97        62,65          +0,5%           0,32  -12,1% 
Brent/ICE      65,93        65,63          +0,5%           0,30  -11,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Befürchtung eines Überangebots belastete weiterhin die Ölpreise. Der Verkaufsdruck verstärkte sich, nachdem wider Erwarten ein Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet worden war. Analysten hatten eine Abnahme prognostiziert. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,8 Prozent auf 62,65 Dollar je Barrel.

METALLE

             zuletzt       Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold        3.357,83     3.354,60          +0,1%           3,23  +27,7% 
Silber         38,49       38,525          -0,1%          -0,03  +31,3% 
Platin      1.143,85      1147,29          -0,3%          -3,44  +31,2% 
Kupfer          4,50         4,50             0%           0,00   +9,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Goldpreis zeigte sich kaum verändert bei 3.354 Dollar je Feinunze.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR +++++

USA - Geldpolitik

Der Anstieg der Preise für einige Dienstleistungen in den USA ist aus Sicht des Präsidenten der Fed von Chicago, Austan Goolsbee, der "besorgniserregendste" Teil der am Dienstag veröffentlichten Entwicklung der Verbraucherpreise im Juli. Die politischen Entscheidungsträger sollten sich mit ihrem Urteil zurückhalten, bis andere Berichte, einschließlich der über die Großhandelspreise am Donnerstag veröffentlicht würden.

RWE

Nachfolgend die Halbjahreszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, je Aktie in Euro):

                                   BERICHTET   PROG  PROG 
1. HALBJAHR                       1H25  ggVj   1H25  ggVj    1H24 
EBITDA bereinigt                 2.139  -26%  2.239  -23%   2.899 
EBIT bereinigt                   1.134  -41%  1.221  -37%   1.928 
Ergebnis nach Steuern/Dritten ber  775  -43%    819  -40%   1.362 
Ergebnis je Aktie bereinigt       1,06  -42%     --    --    1,83 
 

RWE-Vorstandschef Markus Krebber spricht von einem guten Ergebnis und bestätigte die Jahresprognose sowie das Dividendenziel für 2025. RWE plant nach wie vor mit einem Rückgang des bereinigten EBITDA von 5,68 Milliarden auf 4,55 bis 5,15 Milliarden Euro. Der bereinigte Nettogewinn wird weiter deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,3 Milliarden Euro erwartet, nämlich zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden Euro. Die Dividende soll wie versprochen auf 1,20 Euro je Aktie steigen. Für 2024 waren 1,10 Euro ausgeschüttet worden.

BILFINGER

Nachfolgend die Zweitquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                      BERICHTET   PROG  PROG 
2. QUARTAL          2Q25   ggVj   2Q25  ggVj  2Q24 
Umsatz             1.353    +4%  1.363  +5%  1.304 
EBITA                 74    +6%     74  +5%     70 
EBITA-Marge          5,5     --    5,4  --     5,4 
Konzernergebnis       48     --     --  --      48 
Ergebnis je Aktie   1,28     --     --  --    1,28 
Freier Cashflow       53  +104%     --  --      26 
 

2025 plant Bilfinger weiter mit Umsätzen zwischen 5,1 und 5,7 Milliarden Euro, einer EBITA-Marge von 5,2 bis 5,8 Prozent sowie einem Freien Cashflow von 210 bis 270 Millionen Euro.

LANXESS

Nachfolgend die Zweitquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, je Aktie in Euro):

                                BERICHTET   PROG  PROG 
2. QUARTAL 2025                2Q25  ggVj   2Q25  ggVj   2Q24 
Umsatz                        1.466  -13%  1.586   -6%  1.678 
EBITDA*                         150  -17%    148  -18%    181 
EBITDA-Marge*                  10,2    --    9,4    --   10,8 
Ergebnis nach Steuern/Dritten*   51   -2%     11  -78%     52 
Ergebnis je Aktie*             0,59   -2%   0,11  -82%   0,60 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   -45    --     --    --    -16 
Ergebnis je Aktie             -0,52    --     --    --  -0,19 
* vor Sondereinflüssen 
 

Lanxess bekam auch im zweiten Quartal 2025 die maue Branchenkonjunktur zu spüren und senkt die Jahresprognose. Weil auch im weiteren Jahresverlauf eine anhaltend schwachen Nachfrage erwartet wird, rechnet Lanxess nun mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 520 und 580 statt 600 und 650 Millionen Euro. Darin ist auch eine Belastung von 10 Millionen durch Liefereinschränkungen eines Chlorlieferanten enthalten teilte der Konzern mit.

TALANX

hat im ersten Halbjahr einen Rekordgewinn erzielt. Der Versicherungskonzern profitierte dabei von einem relativ schadensarmen zweiten Quartal, nachdem die Waldbrände in Kalifornien im ersten Quartal für eine hohe Belastung gesorgt hatten. Talanx rechnet nun für 2025 mit einem Nettogewinn von etwa 2,3 statt "mehr als" 2,1 Milliarden Euro, nach knapp 2 Milliarden im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten stieg der Nettogewinn um gut ein Viertel auf 1,37 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten mit 1,28 Milliarden Euro erwartet. Das operative Ergebnis betrug 2,86 Milliarden Euro, das waren 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

THYSSSENKRUPP

Nachfolgend die Drittquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                                   BERICHTET     PROG  PROG 
3. QUARTAL                     3Q24/25  ggVj  3Q24/25  ggVj  3Q23/24 
Auftragseingang                 10.145  +21%       --    --    8.355 
Umsatz                           8.151   -9%    8.741   -3%    8.986 
EBIT bereinigt                     155   +4%      174  +17%      149 
EBIT-Marge bereinigt               1,9    --      2,0    --      1,7 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     -278    --       89    --      -54 
Ergebnis je  Aktie               -0,45    --     0,14    --    -0,09 
Freier Cashflow vor M&A           -227    --     -312    --     -256 
 

Nach einem deutlichen Umsatzrückgang im abgelaufenen Quartal hat Thyssenkrupp die Wachstumserwartungen für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Beim bereinigten operativen Gewinn hält der Ruhrkonzern an seinem Ziel fest, rechnet nun aber mit einem Ergebnis am unteren Ende der bisherigen Planungen. Finanzchef Axel Hamann kappt in Reaktion auf die angespannte Lage die Investitionen um 200 Millionen auf 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro. Ansonsten kalkuliert Thyssenkrupp im Gesamtjahr nun mit 5 bis 7 statt maximal 3 Prozent Umsatzrückgang. Das bereinigte EBIT wird am unteren Ende der Zielspanne von 600 Millionen bis 1 Milliarde Euro gesehen. Netto sollen weiter 100 bis 500 Millionen Euro Gewinn geschrieben werden.

SWISS RE

Eine geringere Großschadensbelastung im zweiten Quartal hat zu einem kräftigen Gewinnanstieg in den ersten sechs Monaten beigetragen. Der Nettogewinn stieg um knapp ein Viertel auf 2,6 Milliarden Dollar. Allein im zweiten Quartal betrug er 1,3 Milliarden Dollar. Der Versicherungsumsatz sank im Halbjahr um 6 Prozent auf 20,95 Milliarden Dollar. Die Kapitalanlagerendite stieg auf 4,1 von 4,0 Prozent, die Eigenkapitalrendite auf 23,0 von 19,6 Prozent. Die Schaden-Kosten-Quote im Schaden-Rückversicherungsgeschäft verbesserte sich auf 81,1 Prozent von 84,3 Prozent im Vorjahr. Swiss Re blickt auf ein starkes erstes Halbjahr zurück, und wir halten an unseren Zielen für das Gesamtjahr fest", sagte CEO Andreas Berger.

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(END) Dow Jones Newswires

August 14, 2025 01:35 ET (05:35 GMT)

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