MORNING BRIEFING - USA/Asien
15.08.2025 / 08:03 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Seoul ruht der Börsenhandel wegen des Nationalen Tags der Befreiung Koreas.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die US-Regierung erwägt eine Beteiligung an Intel, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Die Verhandlungen über einen Einstieg der Trump-Administration bei dem Chiphersteller seien nach einem Treffen des US-Präsidenten mit Intel-CEO Lip-Bu Tan in dieser Woche aufgenommen worden. Die Regierung würde für die Beteiligung zahlen, so das Ergebnis der vorläufigen Gespräche, die Pläne seien aber noch nicht endgültig. Die Intel-Aktie legte im regulären Handel um 7,4 Prozent zu und gewann im nachbörslichen Geschäft zunächst weitere fast 3 Prozent. Noch vor kurzem hatte Trump die Absetzung des Intel-CEO gefordert, dem er wegen seiner Verbindungen zu China konfligierende Interessen vorwarf. Anfang der Woche trafen die beiden zu einem Gespräch zusammen, nach dem der Präsident konziliantere Töne anschlug. Intel hat nach einer Reihe technologischer Fehlschläge im Lauf der Jahre seine Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Einzelhandelsumsatz Juli PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm Empire State Manufacturing Index August PROGNOSE: 1,8 zuvor: 5,5 Import- und Exportpreise Juli Importpreise PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juli Industrieproduktion PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 77,6% zuvor: 77,6% 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) August PROGNOSE: 62,5 zuvor: 61,7 Lagerbestände Juni PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.258,80 +0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 22.906,90 +0,0% S&P/ASX 200 (Sydney) 8.930,00 +0,6% Nikkei-225 (Tokio) 43.342,59 +1,6% Hang-Seng (Hongk.) 25.219,89 -1,2% Schanghai-Comp. 3.697,23 +0,8% Kospi (Seoul) Feiertag
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Nach einem Konsolidierungstag an den US-Börsen geht es in Ostasien und Australien uneinheitlich zu. In den USA hatten unerwartet deutlich gestiegene Erzeugerpreise die weit gediehene Zinssenkungserwartung für Dezember nur leicht gedämpft. Für Auftrieb sorgt, dass die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal des Jahres mit 0,3 Prozent zum Vorquartal stärker gewachsen ist als mit 0,1 Prozent erwartet. Unterstützung kommt vom Yen. Er zieht nach dem gut ausgefallenen BIP im Verlauf des Handels zwar etwas an, liegt aber unter deutlich unter dem Niveau der gleichen Vortageszeit, weil der Dollar Auftrieb erhielt vom starken Anstieg der Erzeugerpreise. Aus China wurden dagegen eher schwache Konjunkturdaten berichtet, die Spekulationen über weitere Stützungsmaßnahmen zur Folge haben. In Shanghai zieht der Leitindex an, in Hongkong fällt er deutlich. Der S&P/ASX-200 in Sydney steigt leicht und markiert damit das dritte Rekordhoch im Wochenverlauf. Nicht gehandelt wird wegen eines Feiertags in Südkorea. Unter den Einzelaktien zeigen sich in Sydney Cochlear kaum verändert, nachdem der Hörgerätehersteller einen Anstieg des Jahresgewinns um 9 Prozent und einen kleinen Aktienrückkauf angekündigt hat
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 44.911,26 -0,0% -11,01 +5,6% S&P-500 6.468,54 +0,0% 1,96 +9,9% NASDAQ Comp 21.710,67 -0,0% -2,47 +12,4% NASDAQ 100 23.832,44 -0,1% -16,60 +13,5% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 0,97 Mrd 1,19 Mrd Gewinner 734 2.200 Verlierer 2.020 573 Unverändert 87 70
Kaum verändert - Bremsend auf die jüngste Kauflaune wirkten überraschend deutlich gestiegene Erzeugerpreise, wenngleich sie die zuletzt den Aktienmarkt stützende Zinssenkungsspekulation nur leicht dämpften. Zur Erklärung hieß es, bis zum Treffen der US-Notenbank im September würden noch diverse wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die für den geldpolitischen Kurs relevant seien und Argumente für eine Zinssenkung liefern könnten. Bei den Einzelwerten ging es für die Cisco-Aktie 1,6 Prozent abwärts. Der Konzern hatte in seinem vierten Geschäftsquartal von hoher KI-bezogener Nachfrage profitiert und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Allerdings fiel die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr nur im Rahmen der Erwartungen aus. Nach dem fulminanten Börsen-Debüt am Vortag kletterten Bullish um weitere rund 10 Prozent nach oben. Tesla verloren 1,1 Prozent. Der Konzern unternimmt erste Schritte für einen Test seiner Robotertaxis in New York City. Bereits vor wenigen Wochen hatte der Konkurrent Waymo Pläne zur Erprobung autonomer Fahrzeuge in New York angekündigt.
US-ANLEIHEN
Am Anleihemarkt stieg die Zehnjahresrendite in Reaktion auf die überraschend stark gestiegenen Erzeugerpreise um 5 Basispunkte auf 4,29 Prozent. Am Zinsterminmarkt sank die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September dennoch nur minimal auf gut 92 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:47 % YTD EUR/USD 1,1664 0,1 1,1652 1,1709 +13,0% EUR/JPY 171,60 -0,3 172,18 172,70 +5,9% EUR/GBP 0,8611 -0,0 0,8612 0,8644 +4,2% GBP/USD 1,3547 0,1 1,3530 1,3546 +8,5% USD/JPY 147,12 -0,4 147,78 147,49 -6,3% USD/KRW 1.388,87 -0,0 1.388,95 1.379,09 -6,5% USD/CNY 7,1366 0,1 7,1329 7,1263 -1,1% USD/CNH 7,1845 0,1 7,1795 7,1784 -2,1% USD/HKD 7,8212 -0,2 7,8333 7,8499 +1,0% AUD/USD 0,6501 0,0 0,6499 0,6552 +5,8% NZD/USD 0,5920 -0,0 0,5920 0,5984 +6,7% BTC/USD 118.993,80 0,8 117.991,40 119.377,15 +29,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar erholte sich mit den gestiegenen US-Martzinsen und leicht gedämpften Zinssenkungshoffnungen. Für den Dollarindex ging es um 0,4 Prozent nach oben.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,70 63,96 -0,4% -0,26 -13,1% Brent/ICE 66,63 66,84 -0,3% -0,21 -12,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich um rund 2 Prozent von den jüngsten Abgaben. Die Akteure am Ölmarkt hatten das Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin am Freitag in Alaska im Blick. Am Mittwoch hatte Trump mit "ernsten Konsequenzen" gedroht, sollte Putin bei ihrem Treffen einen Waffenstillstand im Ukrainekrieg verweigern. Für den Fall, dass es zu einem Waffenstillstand kommt, rechnen Marktteilnehmer mit fallenden Ölpreisen, weil dann die US-Sanktionen gegen die russische Ölindustrie gelockert werden könnten.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.344,79 3.336,90 +0,2% +7,89 +27,9% Silber 38,07 38,025 +0,1% +0,05 +33,4% Platin 1.167,88 1.168,11 -0,0% -0,23 +31,0% Kupfer 4,49 4,48 +0,2% 0,01 +9,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der festere Dollar und steigende Marktzinsen lasteten auf dem Goldpreis. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,5 Prozent auf 3.339 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
CHINA - Konjunktur
Die chinesische Industrieproduktion ist im Juli zum Vorjahr um 5,7 Prozent gewachsen, während Ökonomen 5,8 Prozent geschätzt hatten. Im Juni hatte das Wachstum bei 6,8 Prozent gelegen. Der Einzelhandelsumsatz lag 3,7 Prozent über Vorjahr. Die Anlageinvestitionen der Städte weisen für Janaur bis Juli ein Plus von 1,6 Prozent auf, weniger als von Volkswirten mit 2,7 Prozent geschätzt.
JAPAN - Konjunktur
Japans Wirtschaft ist das fünfte Quartal in Folge gewachsen, trotz der potenziell bremsenden US-Zölle. Das BIP stieg im Zeitraum April bis Juni um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Außerdem wurde das BIP-Wachstum im Vorquartal auf 0,1 Prozent nach oben revidiert. Der BIP-Deflator im Quartal sank auf 3,0 von 3,3 Prozent im Quartal zuvor.
USA - Geldpolitik
Zölle scheinen die Preise in Teilen der Wirtschaft zu erhöhen, wie der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, in einem Interview auf CNBC sagte. Er merkte an, dass der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben im Juli angesichts der Daten zu den Verbraucher- und Erzeugerpreisen wahrscheinlich wieder auf 2,9 Prozent von 2,8 Prozent im Vormonat gestiegen sei.
APPLE
Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett hat im zweiten Quartal 20 Millionen Aktien von Apple verkauft und damit erstmals seit dem vergangenen Jahr den Anteil an dem Technologiekonzern verringert. Apple bleibt aber weiterhin die größte Beteiligung.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
August 15, 2025 02:03 ET (06:03 GMT)
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