Bayer einigt sich mit über 200 PCB-Klägern im US-Bundesstaat Washington
18.08.2025 / 14:28 Uhr
DOW JONES--Die Bayer-Tochter Monsanto hat sich im Rechtsstreit an einer Schule im US-Bundesstaat Washington um die giftige Chemikalie PCB mit mehr als 200 Klägern im Grundsatz auf einen Vergleich geeinigt. Die Kosten seien durch Rückstellungen gedeckt, die Bayer im zweiten Quartal für die Beilegung weiterer Streitigkeiten gebildet hatte, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern mit.
Insgesamt 530 Millionen Euro hatte Bayer für eine Reihe von PCB-Verfahren beiseite gelegt. Zur Höhe der Zahlungen in PCB-Fällen im Zusammenhang mit dem Sky Valley Education Center machte Bayer keine Angaben.
Ausgenommen von dem Vergleich sind laut Bayer 9 Verfahren mit 49 Einzelfällen, in denen bereits Urteile von den Klägern gegen Monsanto erstritten worden sind und gegen die die Bayer-Tochter Rechtsmittel eingelegt hat. Alle anderen Fälle seien nach Abschluss endgültiger Vergleiche dann sämtlich beigelegt.
Monsanto hat den Angaben zufolge überdies in Missouri Klage gegen die größten einstigen Abnehmer von PCB eingereicht, die in den 1970er-Jahren zugesagt hatten, vollständig für die Kosten möglicher Rechtsstreitigkeiten aufzukommen, um die Chemikalie weiter zu bekommen.
Polychlorierte Biphenyle (PCB) wurden bis in die 1970er Jahre vor allem als Brandschutz für Elektrogeräte und Baumaterialien verwendet, sind aber inzwischen wegen ihrer krebserregenden Wirkung weltweit verboten.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/mgo
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August 18, 2025 08:27 ET (12:27 GMT)
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