PRESSESPIEGEL/Unternehmen

08.09.2025 / 07:20 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

PORSCHE - Der Sportwagenhersteller hat einer Produktion in den USA vorerst eine Absage erteilt. Trotz der durch die US-Zölle gestiegenen Exportkosten sei das Unternehmen mit der aktuellen Herkunft der Fahrzeuge sehr zufrieden, sagte Nordamerika-Chef Timo Resch dem Handelsblatt. "Deswegen gibt es keine unmittelbaren oder konkreten Pläne, in eine lokale Produktion einzusteigen." Resch dringt aber auf eine schnelle Umsetzung der Handelsvereinbarung zwischen der EU und den USA. Der Zollsatz von 27,5 Prozent, der aktuell gilt, sei "kein nachhaltiger oder sinnvoller Zollsatz". (Handelsblatt)

POSTBANK - Das Kreditinstitut hat den Großteil des geplanten Filialabbaus abgeschlossen. "Von 230 geplanten Filialschließungen bei der Postbank haben wir bislang 161 umgesetzt", sagte der zuständige Deutsche-Bank-Manager Dominik Hennen dem Handelsblatt. "Bis Ende 2025 werden es etwa 175 Standorte sein." Hennen, der für das breite Privatkundengeschäft der Deutschen Bank und der Postbank in Deutschland zuständig ist, sieht bislang keine negativen wirtschaftlichen Folgen für die Postbank. "Wir haben durch die Filialschließungen kaum Erträge verloren", sagte er. "Insgesamt geht es um eine niedrige einstellige Millionensumme." (Handelsblatt)

MUNICH RE - Die Preise der Rückversicherer sind zuletzt unter Druck geraten. Marktführer Munich Re sieht trotzdem keine großen Abwärtsrisiken. Es gebe "attraktive Geschäftsmöglichkeiten" für die Erneuerung der Rückversicherungsverträge im kommenden Januar, sagte Munich-Re-Vorstandsmitglied Thomas Blunck am Rande eines Branchentreffens in Monte Carlo. Das Treffen der Rückversicherer dauert bis Mittwoch. In Monte Carlo loten sie mit ihren Kunden die Konditionen für das nächste Jahr aus. Die Ratingagentur S&P glaubt indes, dass die Preise für Rückversicherungsschutz im kommenden Jahr sinken werden. Auch Fitch und Moody's sehen die Branche skeptisch. (Handelsblatt)

UNILEVER - Eines der Milliardenprojekte der europäischen Unternehmenswelt wird konkret: Unilevers Eissparte plant in gut zwei Monaten an die Amsterdamer Börse zu gehen - am Dienstag sollen Investoren auf einem Kapitalmarkttag Näheres erfahren. Der Name des neuen Unternehmens stellt eine der großen Marken in den Mittelpunkt: "The Magnum Ice Cream Company". Wenn Unilever es nicht noch an einen Konkurrenten oder Finanzinvestoren verkauft, soll Magnum Mitte November komplett abgespalten und an der Börse notiert sein. Der Zeitpunkt geht aus Unterlagen zum Börsenplan hervor. (FAZ)

META - Ein Anwalt aus Indiana hat das Pech, dass er den gleichen Namen trägt wie der Chef des Facebook-Mutterkonzerns - und der hat dem Anwalt in den vergangenen acht Jahren fünfmal seinen Business-Account gesperrt. Begründung: Er gebe sich als Mark Zuckerberg aus. "Ich bin aber ebenfalls Mark Zuckerberg", sagt der Anwalt. "Und es ist nicht mehr lustig mittlerweile." Denn: Es geht um Geld. Meta wirbt offensiv damit, wie gut man auf der Plattform potenzielle Kunden erreichen könne, und genau das möchte Zuckerberg - der darauf hinweist, dass er schon Anwalt war, als sein heute berühmter Namensvetter gerade mal drei Jahre alt gewesen ist. Er hat nun Klage gegen den Tech-Konzern eingereicht. (Süddeutsche Zeitung)

REVOLUT/STARLING - Die britischen Digitalbanken Revolut und Starling erwägen die Übernahme von Banken mit Zulassung in den USA. Dadurch würden sie amerikanische Banklizenzen erhalten und könnten in allen 50 US-Bundesstaaten Kredite vergeben. Revolut, Europas größtes Fintech-Unternehmen, hat sich laut einer informierten Person an Berater wie die Bank of America gewandt, um den Kauf einer US-Bank zu erörtern. Declan Ferguson, Finanzvorstand von Starling, sagte, das Unternehmen erwäge die Beantragung einer US-Banklizenz, aber eine Übernahme könnte schneller gehen: "Wir erwägen beide Optionen, tendieren jedoch eher zu einer Übernahme." (Financial Times)

DEGAG - Der Insolvenzverwalter muss die Immobiliengruppe Degag abwickeln. Die Dachgesellschaft sei rechnerisch mit 1,1 Milliarden Euro überschuldet, schreibt der Insolvenzverwalter Rainer Eckert aus Hannover in einem Gutachten. Die rechnerische Überschuldung fällt aus einem formalen Grund sehr hoch aus. Denn die 4.500 Anleger können nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs mögliche Schadenersatzforderungen parallel bei mehreren Firmen der Gruppe anmelden. (Handelsblatt)

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September 08, 2025 01:20 ET (05:20 GMT)

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