MARKT USA/Etwas fester - Preisdaten mit entscheidendem Impuls
11.09.2025 / 12:30 Uhr
Ein leichtes Plus zeichnet sich zur Eröffnung am Donnerstag an der Wall Street ab. Der Future auf den S&P-500 steigt aktuell um 0,2 Prozent. Den entscheidenden Impuls dürften allerdings die US-Verbraucherpreise für August setzen, die vor der Startglocke veröffentlicht werden. Außerdem wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsentscheidung bekannt geben - der Markt rechnet mit einer Bestätigung des Zinsniveaus.
Die Blicke sind aber vor allem auf die Inflationsdaten gerichtet. Es wird erwartet, dass die Preise im August auf Jahresbasis um 2,9 Prozent gestiegen sind, eine leichte Beschleunigung gegenüber 2,7 Prozent im Juli. Dies stellte die US-Notenbank vor die schwierige Aufgabe, gleichzeitig einen sich abkühlenden Arbeitsmarkt und hartnäckig steigende Preise anzugehen, eine wirtschaftliche Situation, die in eine Periode der Stagflation mit einer hohen Inflation, gedämpftem Wachstum und steigender Arbeitslosigkeit übergehen könnte, heißt es.
Anleger schienen den US-Arbeitsmarktdaten aber mehr Gewicht beizumessen als den US-Inflationsdaten, urteilt Analystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank. "Die Optionsmärkte implizieren eine Schwankung von 0,7 Prozent im S&P-500 bei der Veröffentlichung der Verbraucherpreise - das ist weniger als die typische Bewegung von 0,9 Prozent bei einer Bekanntgabe der Verbraucherpreise und liegt unter der für den nächsten Arbeitsmarktbericht erwarteten Bewegung", sagt sie. Dies zeige die Erwartung der Märkte, dass die Federal Reserve einem sich abschwächenden Arbeitsmarkt Vorrang vor der Aussicht auf zollbedingten Preisdruck geben würde.
Bei den Einzelwerten steigt die Adobe-Aktie vorbörslich um 2,4 Prozent. Das Softwareunternehmen wird nach der Schlussglocke die Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal vorlegen. Die Oracle-Aktie legt nach dem Kurssprung um 36 Prozent am Vortag um weitere 1,2 Prozent zu. Hier stützt weiterhin, dass der Konzern offenbar einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag von OpenAI an Land gezogen hat. Der KI-Spezialist werde für diese Summe Rechenleistung über fünf Jahre von Oracle beziehen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Es ist einer der größten Cloud-Verträge, die jemals unterzeichnet wurden.
Opendoor Technologies hat einen Manager von Shopify als neuen Geschäftsführer ernannt und ihre Gründer wieder in den Vorstand geholt. Die Aktien klettern um knapp 30 Prozent. Oxford Industries verzeichnete einen höher als erwartet ausgefallenen Gewinn im zweiten Quartal und berichtete, dass der Start im laufenden dritten Quartal stark verlaufen sei. Die Aktie steigt um 15,1 Prozent.
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