PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
15.09.2025 / 06:58 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WELTHANDEL - WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala sieht den regelbasierten Welthandel trotz der amerikanischen Zollpolitik nicht am Ende. "Auf die USA entfallen nur 13 Prozent des Welthandels. Wir dürfen den US-Handel also nicht gleichsetzen mit dem Welthandel", sagte Okonjo-Iweala der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und fügte an: "Die WTO lebt!" Die Welt erlebe zwar eine Disruption des globalen Handelssystems, wie es sie seit 80 Jahren nicht mehr gegeben habe, aber 72 Prozent des Handels liefen nach wie vor gemäß den Regeln der WTO im Vergleich zu 80 Prozent zu Jahresbeginn. "Der Kern des Handelssystems bleibt trotz der beispiellosen Störungen stabil", sagte die WTO- Generaldirektorin. (FAZ)
RENTE - In der CDU formiert sich erstmal öffentlich Widerstand gegen das geplante Rentenpaket der Bundesregierung. Dieser richtet sich vor allem gegen das beabsichtigte Ausschalten des sogenannten Nachhaltigkeitsfaktors, der die jährlichen Rentenerhöhungen dämpft, wenn es mehr Rentner und weniger Beitragszahler gibt. "Die ungebremst steigenden Lohnnebenkosten in Deutschland belasten Unternehmen und Beschäftigte und hemmen die Schaffung neuer Arbeitsplätze", sagte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) der FAZ. Um zu einer "faireren Lastenverteilung zwischen Beitragszahlern und Leistungsempfängern zu kommen" müsse daher auch "Nachhaltigkeits- oder Demographiefaktor reaktiviert werden", mahnte sie und bezog diese Forderung ausdrücklich auf das Jahr 2026. (FAZ)
PALANTIR-EINSATZ - Bundesjustizministerin Stefanie Hubig knüpft den bundesweiten Einsatz einer Analysesoftware des US-Unternehmens Palantir an Bedingungen. Die SPD-Politikerin sprach von "erheblichen Vorbehalten" in der Öffentlichkeit. "Manche befürchten, dass sensible Daten von Bürgerinnen und Bürgern an ausländische Stellen weitergegeben werden können", sagte Hubig dem Handelsblatt. Andere wiesen darauf hin, dass sich Deutschland nicht in eine "gefährliche Abhängigkeit" von einem Anbieter begeben dürfe. "Wenn es nicht gelingt, Vorbehalte dieser Art restlos auszuräumen, dann wäre es kaum zu verantworten, diese Software einzusetzen", betonte die Ministerin. (Handelsblatt)
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September 15, 2025 00:58 ET (04:58 GMT)
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