PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
23.09.2025 / 06:26 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BETRIEBSKLIMA - Geht es einem Unternehmen wirtschaftlich schlechter, hat das auch Folgen für das Betriebsklima. Das geht aus einer Befragung unter 5.000 Beschäftigten, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) durchgeführt hat, hervor. Die Ergebnisse liegen den Zeitungen der Funke Mediengruppe exklusiv vor. Demnach geben Arbeitnehmer in Firmen mit eher schlechter wirtschaftlicher Lage dem Arbeitsklima insgesamt im eigenen Unternehmen die Durchschnittsnote 3,0. In Betrieben mit eher guter wirtschaftlicher Lage wird das Arbeitsklima hingegen mit der Note 2,6 bewertet. Darüber hinaus geht der Erhebung zufolge in Unternehmen in Krisensituationen der Anteil an Beschäftigten, die das Arbeitsklima als gut oder sehr gut empfinden, von 53 Prozent auf 34 Prozent zurück. (Funke Mediengruppe)
ATOMKRAFT - Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) warnt vor wachsenden Risiken durch überalterte Kernkraftwerke. Es gebe weltweit "immer mehr Altreaktoren, die viel länger laufen als ursprünglich geplant", sagte Schneider der Süddeutschen Zeitung. "Dieser Überalterungsbetrieb ist zwangsläufig mit zusätzlichen Risiken verbunden." Hintergrund ist ein neuer Bericht zur Lage der globalen Nuklearindustrie, der am Montag in Rom vorgestellt wurde. Danach waren etwa die Atomkraftwerke im Nachbarland Frankreich Ende 2024 im Schnitt 38,9 Jahre alt. In den USA lag das Durchschnittsalter sogar bei 43,2 Jahren. Üblicherweise sind Kernkraftwerke für eine Betriebszeit von 40 Jahren ausgelegt. Vergleichsweise jung sind die Reaktoren nur in China, das zuletzt massiv in neue Atomkraftwerke investiert hatte. (Süddeutsche Zeitung)
REFORMEN - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) drängt die Koalition zu mehr Tempo bei der Umsetzung ihrer Vorhaben. Wie die Rheinische Post berichtet, sagte der CDU-Vorsitzende am Montag in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin laut Teilnehmerkreisen: "Wir müssen mit dem, was wir in der Koalition geplant haben, schneller werden und besser werden." Zugleich erklärte der Kanzler: "Viele Dinge bleiben zu lange liegen in den Vorabstimmungen, in den Runden, die wir da drehen." Teilweise dauerten Vereinbarungen zwischen den Ministerien zu lange. "Es sind mühsame Prozesse", kritisierte Merz demnach. Allerdings sei man jetzt "mit Volldampf" dabei, dafür zu sorgen, "dass auch die Wirtschaft erkennt, es wird jetzt besser". Merz betonte weiter, die Wirtschaft stehe der Regierung "äußerst kritisch" gegenüber. (Rheinische Post)
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