PRESSESPIEGEL/Unternehmen
25.09.2025 / 06:24 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Unicredit-Chef Andrea Orcel hat die zwanzigjährige Partnerschaft mit der Hypovereinsbank (HVB) als Erfolgsmodell gewürdigt und Parallelen zur aktuellen Diskussion um die Commerzbank gezogen. Die Übernahme der HVB durch Unicredit im Jahr 2005 sei damals von großer Skepsis begleitet gewesen, habe sich aber zu einer stabilen und profitablen Entwicklung für die Bank und ihre Kunden entwickelt, schreibt Orcel in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt. "Zu behaupten, die Erfahrung der HVB sei ein Schicksal, das man fürchten müsse, heißt, die Beweise der vergangenen zwanzig Jahre zu ignorieren", so Orcel. Grenzüberschreitende Zusammenschlüsse seien kein Selbstzweck, sondern ein notwendiger Schritt, um Europas Banken stabiler und wettbewerbsfähiger zu machen. (Handelsblatt)
AUDI - Die neue Konzernstrategie des Autobauers Audi sieht unter anderem größere Verschiebungen in der internationalen Zulieferkette vor. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte Audi-Chef Gernot Döllner: "Heute sind die Entwicklung und auch die Lieferketten sehr europäisch, man könnte auch sagen: deutsch." Dies werde sich "definitiv ändern". Grund für Neuordnung der Zulieferer: Die Autoproduktion verschiebe "sich langsam weg von den mechanischen Teilen, hin zu Technologie und Software". Daher sei es normal, "dass sich auch die Lieferantenlandschaft" verändere. Auf die Frage, ob Audi demnächst mehr in den einzelnen Ländern vor Ort entwickeln werde, sagte Döllner, der den Konzern seit zwei Jahren führt, wörtlich: "Ganz klares Ja. Wir werden eine viel stärkere In-China-für-China-Strategie verfolgen." Diese sei bereits "sehr ausgeprägt in der Produktion", werde künftig aber noch viel mehr auch bei der Entwicklung und beim Thema Software eine Rolle spielen. "Audi entwickelt sich zunehmend zu einem digitalen Unternehmen", so Yvonne Bettkober, seit dem Frühjahr im Konzern zuständig für die neu geschaffene Einheit "Transformation, Consulting und Organisation". Ihr Ziel sei es, Audi schlanker, "schneller und wendiger zu machen", man brauche jetzt "Code und Chrom" zusammen. (Süddeutsche Zeitung)
VOLKSWAGEN - Als Reaktion auf neue Realitäten in Märkten wie Europa und Amerika erwägt der Volkswagen-Konzern, ein einheitliches Betriebssystem für Elektro- und Verbrennerfahrzeuge zu entwickeln. "Wir prüfen derzeit, wie wir auch unsere Verbrennermodelle und die entsprechenden Fahrzeugplattformen im Volkswagen-Konzern weiterhin digital voll leistungsfähig halten können", sagte Peter Bosch, Chef der VW-Softwaresparte Cariad, dem Handelsblatt. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Ein Konzernsprecher betonte, zurzeit konzentriere sich die Entwicklung neuer Softwarearchitekturen ausschließlich auf Elektroautos. Längerfristig sei eine Ausweitung auf Verbrenner und Plug-in-Hybride jedoch "theoretisch denkbar". (Handelsblatt)
TENNET DEUTSCHLAND - Der Stromübertragungsnetzbetreiber Tennet Deutschland sieht den Einstieg von drei Investoren als Beleg für die Attraktivität des Standortes Deutschland. "Infrastruktur in Deutschland ist für Investoren interessant. Das gilt gerade in diesen geopolitisch instabilen Zeiten", sagte Tim Meyerjürgens, Chef von Tennet Germany, dem Handelsblatt. Deutschland gelte als sicherer Hafen, das Land stehe "inzwischen mehr für Planbarkeit als die USA", sagte er. (Handelsblatt)
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