MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus
25.09.2025 / 13:57 Uhr
DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte bauen die Verluste bis Donnerstagmittag aus. Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Freitag werden die Anleger etwas vorsichtiger. Hier steht mit dem Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank an. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte am Dienstag erklärt, es gebe Risiken sowohl für die Beschäftigung als auch für die Inflation, und hatte es vermieden, klare Signale für Zinssenkungen bei der nächsten Sitzung im Oktober zu geben.
Der DAX verliert 1,0 Prozent auf 23.435 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,7 Prozent nach unten. An den Anleihemärkten geraten die Kurse unter Druck, die Renditen steigen also. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei rund 1,1740 Dollar.
In den USA wird derweil ein Regierungs-Shutdown, also die Schließung von Bundesbehörden nach Auslaufen des aktuellen Bundeshaushalts, ab dem 1. Oktober wahrscheinlicher. Der am Dienstag vom US-Repräsentantenhaus mit knapper Stimmenmehrheit der Republikaner verabschiedete Gesetzentwurf, der die Finanzierung der US-Regierung bis zum 21. November vorsieht, erreichte im US-Senat nicht die erforderliche 60-Stimmen-Mehrheit. Derzeit deutet für Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, wenig auf eine rechtzeitige Einigung hin.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat wie mehrheitlich erwartet die Leitzinsen bei Null Prozent belassen. "Die Nationalbank wird die Lage weiter beobachten und die Geldpolitik wenn nötig anpassen, um die Preisstabilität sicherzustellen", heißt es in der geldpolitischen Erklärung.
Mit einem Minus von 0,1 Prozent hält sich der Automobil-Sektor recht gut. Die Zölle in Höhe von 15 Prozent für EU-Autoexporte in die USA werden nun rückwirkend zum 1. August umgesetzt. Damit ist die Unsicherheit vom Tisch, ab wann die Sätze in Kraft treten. Zudem wurden die Acea-Zahlen für August veröffentlicht. Die Pkw-Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien stiegen demnach um 4,7 Prozent zum Vorjahr. Der Zuwachs wurde vor allem durch die hohe Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen getragen. VW notieren unverändert und für BMW geht es um 0,5 Prozent nach oben.
H&M mit "beeindruckenden Quartalszahlen"
Als "ziemlich beeindruckend" stufen die Analysten von Jefferies die Zahlen zum dritten Quartal von H&M ein, für die Aktie geht es um 8 Prozent nach oben. Das EBIT liege 33 Prozent über den Erwartungen, hauptsächlich aufgrund einer deutlichen Ausweitung der Bruttomarge. Auch der Ausblick auf das Schlussquartal überzeuge, hier könnten die Schätzungen für den Umsatz nach oben korrigiert werden.
Das Geschäft bei Evonik läuft schleppend, in der Folge hat der Spezialchemiekonzern mit der Vorlage der vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal die Jahresprognose gesenkt. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun ein bereinigtes EBITDA von ca. 1,9 Milliarden Euro gegenüber einer bisherigen Prognose von 2,0 bis 2,3 Milliarden. Für die Jefferies-Analysten ist dies keine Überraschung, ihre Schätzung liegt mit 1,89 Milliarden bereits dort. Evonik verlieren moderate 1,1 Prozent.
Für die Aktie von Siemens Healthineers geht es um 4,6 Prozent nach unten. Hier belastet nach Aussage aus dem Handel, dass die USA neue Untersuchungen zur nationalen Sicherheit im Zusammenhang mit der Einfuhr medizinischer Artikel, Robotern und Industriemaschinen eingeleitet haben sollen. Siemens Energy geben sogar 5,4 Prozent nach. Nachrichten zu dem Titel sind im Handel nicht bekannt.
Nach endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 von Verbio und einem Ausblick ohne Überraschungen geht es für die Aktie um 1,5 Prozent nach unten.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.427,60 -0,7% -36,96 +11,6% Stoxx-50 4.567,33 -0,5% -24,27 +6,6% DAX 23.435,04 -1,0% -231,77 +18,9% MDAX 30.061,85 -0,8% -247,99 +18,4% TecDAX 3.598,96 -1,5% -54,48 +6,9% SDAX 16.829,89 -1,1% -194,34 +24,2% CAC 7.774,94 -0,7% -52,51 +6,1% SMI 11.934,39 -0,4% -44,44 +3,3% ATX 4.613,93 -0,5% -21,18 +26,5% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 19:19 % YTD EUR/USD 1,1737 -0,0% 1,1740 1,1739 +13,3% EUR/JPY 174,69 +0,0% 174,67 174,64 +7,2% EUR/CHF 0,9343 +0,1% 0,9335 0,9338 -0,6% EUR/GBP 0,8746 +0,2% 0,8729 0,8732 +5,5% USD/JPY 148,83 +0,0% 148,79 148,77 -5,4% GBP/USD 1,3421 -0,2% 1,3449 1,3443 +7,5% USD/CNY 7,1154 -0,0% 7,1185 7,1204 -1,3% USD/CNH 7,1318 -0,1% 7,1370 7,1384 -2,7% AUS/USD 0,6584 +0,0% 0,6581 0,6581 +6,4% Bitcoin/USD 111.485,25 -1,6% 113.350,20 113.355,70 +20,0% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,12 64,39 -0,4% -0,27 -10,1% Brent/ICE 69,15 69,31 -0,2% -0,16 -7,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.751,32 3.736,30 +0,4% 15,02 +42,4% Silber 44,82 43,91 +2,1% 0,91 +51,9% Platin 1.286,99 1.257,29 +2,4% 29,70 +43,6% Kupfer 4,85 4,81 +0,7% 0,03 +17,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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