PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
13.10.2025 / 07:15 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SELTENE ERDEN - Rund 1 Million Menschen arbeiten in Deutschland in Branchen, die zwingend auf Seltene Erden als Rohstoffe angewiesen sind. Betroffen sind etwa Automobilbau, Energietechnik oder Luft- und Raumfahrtindustrie. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Strategieberatung McKinsey, die dem Handelsblatt vorliegt. Weitere rund 3 Millionen Beschäftigte sind laut McKinsey zu einem erheblichen Teil auf die Ausgaben der Beschäftigten in den Industrien, die von Seltenen Erden abhängig sind, angewiesen. (Handelsblatt)
VERBRENNER - Die Präsidentin des Automobilverbands VDA, Hildegard Müller, macht nach dem Autogipfel Druck auf Union und SPD, für die Lockerung beim Verbrenner-Aus in Brüssel mit einer Stimme zu sprechen. "Zeitnahe und konkrete Entscheidungen der Koalitionäre müssen jetzt folgen. Ich bin mir sicher: Eine geeinte deutsche Stimme ist eine starke deutsche Stimme - und eine solche wird auch in Brüssel beachtet werden müssen", sagte Müller der Rheinischen Post. "Nach dem Autodialog ist die deutsche Automobilindustrie zuversichtlicher, dass sich Deutschland mit kraftvoller Stimme in Brüssel für eine Öffnung und Flexibilisierung der europäischen CO2-Flottengrenzwerte einsetzen wird", betonte Müller. "Der Bundeskanzler und die weiteren politischen Teilnehmer haben sich deutlich gegen einen harten Schnitt 2035 ausgesprochen." Allerdings gibt es zwischen Union und SPD noch keine klare gemeinsame Haltung zum Verbrenner-Aus. (Rheinische Post)
STAHLINDUSTRIE - Die SPD will die kriselnde deutsche Stahlindustrie schützen - und notfalls auch Stahlkonzerne verstaatlichen. "Der Staat kann sich das Recht vorbehalten, in begründeten Einzelausnahmefällen in die Stahlproduktion einzusteigen", heißt es in einem Positionspapier, das die SPD-Bundestagsfraktion am Dienstag beschließen will. "Wir dürfen heimische, gut bezahlte Arbeitsplätze nicht gefährden, indem wir uns in Abhängigkeit von massiv subventioniertem ausländischem Stahl begeben", sagte SPD-Wirtschaftspolitiker Sebastian Roloff dem Handelsblatt. Dazu müsse die Bundesregierung die Wettbewerbsbedingungen der Stahlindustrie deutlich verbessern: mit verlässlichen Entlastungen bei den Strompreisen, einem Industriestrompreis, und verbindlichen "Buy European"-Vorgaben, so Roloff. "Zu guter Letzt sollte ein Staatseinstieg in begründeten Einzelausnahmefällen eine Option sein." (Handelsblatt)
BENZINPREISE - Die Mineralölwirtschaft warnt vor einer Begrenzung des Preisanstiegs an Tankstellen auf einmal am Tag. Der Sprecher des Wirtschaftsverbandes "Fuels und Energie en2x", Alexander von Gersdorff, sagte der Rheinischen Post: "Die Tankstellen in Deutschland stehen in harter Konkurrenz um jede Tankkundin und jeden Kunden zueinander. Die Preise sind weithin sichtbar, die Stationen leicht auswählbar." Darüber hinaus gebe es Tank-Apps, die im Sinne der Kundschaft für noch mehr Transparenz und noch härteren Wettbewerb am Markt sorgen würden. "Der daraus folgende permanente Wettkampf um Autofahrerinnen und Autofahrer führt zu den zahlreichen Preisschwankungen, auch wenn wir manchen Unmut der Kundschaft darüber verstehen." Der Bundesrat wolle sich für eine Preisbremse nach österreichischem Vorbild starkmachen, so dass die Spritpreise nur noch einmal am Tag steigen dürfen, sinken jedoch immer. (Rheinische Post)
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