MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

16.10.2025 / 07:34 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Drägerwerk hat im dritten Quartal 2025 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und ist mit Blick auf das Gesamtjahr zuversichtlicher geworden. Der Umsatz wuchs währungsbereinigt um 10,1 (nominal: 7,6) Prozent auf rund 833 Millionen Euro. Dazu trugen sowohl die Medizintechnik (währungsbereinigt plus 10,2/nominal plus 7,3 Prozent) als auch die Sicherheitstechnik (währungsbereinigt plus 9,9/nominal plus 7,9 Prozent) bei. Die Bruttomarge des Konzerns erhöhte sich auf rund 45,6 Prozent von 43,5 Prozent vor einem Jahr. Das EBIT stieg auf rund 57 (Vorjahr 24,4) Millionen Euro. Wesentlicher Grund für die gute Ergebnisentwicklung war das deutliche Umsatzwachstum, dem nur ein moderater Kostenanstieg gegenüberstand. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 3,7 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Der Auftragseingang erhöhte sich währungsbereinigt um 6,9 (nominal 4,9) Prozent auf rund 856 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2025 erwartet Dräger Umsatz und EBIT-Marge nun eher in der oberen Hälfte der bisher prognostizierten Spanne. Konkret rechnet Dräger nun mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 3,0 bis 5,0 (bislang 1,0 bis 5,0) Prozent und einer EBIT-Marge von 4,5 bis 6,5 (bisher 3,5 bis 6,5) Prozent.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

SARTORIUS

                                       BERICHTET  PROG  PROG 
3. QUARTAL                            2Q25  ggVj  2Q25  ggVj  2Q24 
Umsatz                                 843   +6%   837   +5%   794 
EBITDA bereinigt                       247  +15%   244  +14%   215 
EBITDA-Marge bereinigt                29,3    --  29,2    --  27,1 
Erg nach Steuern/Dritten bereinigt*     75  +25%    72  +21%    60 
Ergebnis je Vorzugsaktie bereinigt*   1,08  +24%  0,58  -33%  0,87 
 
AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet nun: 
- Umsatzsteigerung: von rund 7% (bisher: etwa 6%) 
- EBITDA-Marge bereinigt: knapp über 29,5% (bisher: rund 29 bis 30%) 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent;

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 CH/ABB Ltd, Ergebnis 3Q

07:00 CH/Nestle SA, Umsatz 9 Monate

07:00 CH/Docmorris AG, Trading Update 3Q

07:10 DE/Hypoport SE, Operative Kennzahlen 3Q

07:30 TW/Taiwan Semiconductor Manufacturing Co Ltd, Ergebnis 3Q

09:00 DE/Merck KGaA, Kapitalmarkttag

09:00 FR/Pernod-Ricard SA, Umsatz 1Q

09:30 DE/Munich Re, PK bei Rückversicherungstreffen in Baden-Baden

13:00 US/Travelers Cos Inc, Ergebnis 3Q

17:40 NL/Just Eat Takeaway.com NV, Ablauf der Frist für Verkäufe an Prosus

18:00 FR/Essilor-Luxottica SA, Umsatz 3Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Diageo: 0,63 GBP 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- GB 
    08:00 BIP August 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+1,3% gg Vj 
          zuvor:     0,0% gg Vm/+1,4% gg Vj 
          Drei-Monats-Rate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vq/k.A. 
          zuvor:    +0,2% gg Vq/+1,2% gg Vj 
 
    08:00 Industrieproduktion August 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/-0,7% gg Vk 
          zuvor:    -0,9% gg Vm/+0,1% gg Vj 
- EU 
    11:00 Handelsbilanz August 
          PROGNOSE:  k.A. 
          zuvor:    +5,3 Mrd Euro 
- US 
    14:30 Philadelphia-Fed-Index Oktober 
          PROGNOSE:  9,5 
          zuvor:    23,2 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
Index                       zuletzt  +/- % 
DAX Futures               24.239,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500      6.711,00  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  24.926,75  unv. 
Nikkei-225 (Tokio)        48.192,63  +1,1% 
Hang-Seng (Hongk.)        25.799,27  -0,4% 
Schanghai-Comp.            3.916,10  +0,1% 
 
Vortag: 
DAX               24.181,37  -0,2% 
DAX-Future        24.266,00  -0,3% 
XDAX              24.159,55  -0,1% 
MDAX              29.786,81  -1,0% 
TecDAX             3.658,60  +0,3% 
SDAX              16.874,35  -0,7% 
Euro-Stoxx-50      5.605,03  +1,0% 
Stoxx-50           4.737,36  +0,7% 
Dow-Jones         46.253,31  -0,0% 
S&P-500            6.671,06  +0,4% 
Nasdaq Composite  22.670,08  +0,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit wenig veränderten Kursen an den Börsen rechnen Marktteilnehmer. Nach dem weiteren Renditerückgang zur Wochenmitte tut sich bei den Renditen nur wenig. Am Devisenmarkt kann der Euro die jüngsten Erholungsgewinne nahezu verteidigen. "Der DAX bleibt hin- und hergerissen zwischen der Zinssenkungsfantasie in den USA und dem Handelsstreit", so ein Marktteilnehmer. Damit setze sich zunächst eine abwartende Haltung durch. Impulse könnte einmal mehr die Berichtssaison liefern. Hier stehen zunächst die Geschäftszahlen von ABB im Blick, daneben gibt Nestle Umsatzzahlen bekannt. Für den Technologiebereich wird auf die Geschäftszahlen von TSMC geschaut. Am Nachmittag steht der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia auf der Agenda, der so genannte Philly-Fed.

Rückblick: Fest - Die Stimmung habe von der Erwartung weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank profitiert, hieß es. Von CMC hieß es, die Fed werde den Markt bald mit Liquidität fluten und ein großer Teil dieses Geldes seinen Weg in den Aktienmarkt finden. LVMH schossen um 12,2 Prozent nach oben. Der Konzern ist im vergangenen Quartal auf den Wachstumskurs zurückgekehrt. Im Fahrwasser von LVMH stiegen Hermes um 7,4 Prozent, Kering um 4,8 Prozent und Richemont um 6,3 Prozent. Der französische Leitindex CAC-40 zog um 2 Prozent an. Positiv aufgenommen wurden auch die Geschäftszahlen von ASML, dem größten Titel im Euro-Stoxx-50. Der Kurs stieg um 3,1 Prozent. "Bis auf den Umsatz liegen die Zahlen alle mindestens im Rahmen der Prognosen oder darüber", so ein Marktteilnehmer. Geschäftszahlen von ASML stützten auch andere Branchenwerte wie STMicro (+1,2%) und Aixtron (+1,5%). Für Technologiewerte ging es 2 Prozent nach oben.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Nicht hilfreich für den DAX waren die Kursverluste von Schwergewicht Rheinmetall (-5,1%). Damit verpuffte eine Kurszielerhöhung der Deutschen Bank. "Rüstungsaktien sind nach der Hausse technisch überkauft und fundamental nicht mehr billig", erläuterte ein Marktteilnehmer. Renk brachen um 8,6 Prozent ein, während Hensoldt 5 Prozent verloren. Daneben standen Aurubis (-6,5%) mit einer Wandelanleihe von Salzgitter stark unter Druck. Salzgitter stellte für den Wandler insgesamt 3,4 Millionen Aurubis-Aktien oder etwa 7,6 Prozent des Grundkapitals zur Verfügung. Allerdings lag der Umtauschpreis deutlich über dem Kurs. Vossloh verloren 10,1 Prozent. Oddo BHF hatte die Aktie abgestuft. Für BASF ging es dagegen 2,3 Prozent nach oben. Nach der Verkaufsempfehlung durch Berenberg am Dienstag stützte nun eine Kaufempfehlung der Citi.

XETRA-NACHBÖRSE

Die gedämpfte Stimmung am deutschen Aktienmarkt bestimmte auch nachbörslich den Handel. Leicht positive Vorgaben der Wall Street stützten nicht. Drägerwerk wurden 8,6 Prozent höher getaxt, nachdem das Medizintechnikunternehmen sich für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlicher gezeigt hatte. Flatexdegiro legten um rund 3 Prozent zu. Das Unternehmen hatte Drittquartalszahlen vorgelegt und die Jahresprognose angehoben.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Zaghafte Hoffnungen im Handelsstreit und Zinssenkungserwartungen stützten die Kurse. US-Finanzminister Scott Bessent zufolge laufen die Verhandlungen mit China inzwischen wieder nach Plan. Eine Einigung mit Südkorea auf ein Handelsabkommen stehe kurz bevor, so der Minister. Vor allem stützten aber taubenhafte Äußerungen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell. Dieser hatte weitere Zinssenkungen signalisiert. Dazu kamen erneut positive Geschäftszahlen aus dem Bankensektor. Bank of America (+4,4%) überzeugte. Morgan Stanley (+4,7%) überraschte ebenfalls positiv. Der Empire State Manufacturing Index für Oktober fiel wesentlich besser als erwartet aus. Der Konjunkturbericht "Beige Book" der Fed zeigte eine im Vergleich zum vorigen Bericht kaum veränderte Wirtschaftsaktivität. Eli Lilly gewannen 1,9 Prozent. Der Pharmakonzern hatte mit seiner Diabetes- und Abnehmpille Orforglipron weitere klinische Studienerfolge erzielt. Abbott Laboratories (-2,4%) schnitt im dritten Quartal wie erwartet ab. Zudem wurde die Prognose für das bereinigte Jahresergebnis präzisiert. Der Absatz von Diagnostika, Ernährungsprodukten und Medikamenten verfehlte jedoch die Prognosen.

USA - ANLEIHEN

Die Renditen am Anleihemarkt stoppten ihren Abwärtstrend, der eingesetzt hatte, als Fed-Chef Powell eine Zinssenkung im Oktober angedeutet hatte. Die positive Tendenz der Aktienmärkte dürfte das Interesse an Anleihen gedämpft haben. Die Rendite zehnjähriger Titel stieg um zwei Basispunkte auf 4,04 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++

Devisen                    zuletzt        +/- %  0:00 Vortag  Mi, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1658        +0,1%       1,1644         1,1625  +12,1% 
EUR/JPY                     176,07        +0,1%       175,95         175,89   +8,2% 
EUR/CHF                     0,9273        -0,0%       0,9277         0,9285   -0,9% 
EUR/GBP                     0,8690        -0,0%       0,8693         0,8692   +5,3% 
USD/JPY                     151,04        -0,0%       151,10         151,30   -3,5% 
GBP/USD                     1,3415        +0,1%       1,3396         1,3375   +6,4% 
USD/CNY                     7,1074        +0,0%       7,1071         7,1080   -1,3% 
USD/CNH                     7,1303        -0,0%       7,1306         7,1308   -2,7% 
AUS/USD                     0,6491        -0,3%       0,6511         0,6517   +4,8% 
Bitcoin/USD             111.068,05        +0,1%   110.953,60     110.877,95  +19,5% 
 

Der Dollar gab erneut nach, der Dollar-Index verlor 0,3 Prozent. Während am Markt vielfach die taubenhaften Aussagen von US-Notenbankchef Powell als Erklärung herumgereicht wurden, sprach die VP Bank von schwindendem Vertrauen in die USA als Hauptursache für die Schwäche des Greenback. "Unter der Regierung Trump erodiert die Unabhängigkeit zentraler Institutionen - einschließlich der Fed", so die Analysten. Dies führe an den Devisen-Märkten zu zunehmender Skepsis.

Der Greenback büßt am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft weiter ein - der Dollar-Index sinkt um weitere 0,2 Prozent. Laut DBS-Analyst Chang Wei Liang sind die Erwartungen an zwei weitere Zinssenkungen in den USA im laufenden Jahr gestiegen. "Sicherlich tragen ein längerer Regierungsstillstand und erneute Handelsspannungen zwischen den USA und China nicht zum Vertrauen bei", ergänzt der Experte.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL                      zuletzt  VT-Settlem.        +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    58,89        58,27        +1,1%           0,62  -18,2% 
Brent/ICE                    62,46        61,91        +0,9%           0,55  -16,4% 
 

Die Ölpreise gaben zwischenzeitliche Gewinne ab und tendierten leichter. WTI ermäßigte sich um 0,7 Prozent auf 58,27 Dollar je Barrel. Weiter belastete die Sorge, dass eine Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China - den beiden größten Ölverbrauchern der Welt - die Nachfrage drosseln könnte.

METALLE

METALLE                    zuletzt       Vortag        +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold                      4.231,65     4.209,73        +0,5%          21,92  +57,7% 
Silber                       53,08        53,09        -0,0%          -0,01  +78,3% 
Platin                    1.431,04     1.423,95        +0,5%           7,09  +61,5% 
Kupfer                        4,97         5,01        -0,9%          -0,04  +20,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Der Goldpreis kletterte über die Marke von 4.200 Dollar und markierte bei 4.218 Dollar erneut ein Rekordhoch. Zuletzt ging es für die Feinunze um 1,6 Prozent auf 4.210 Dollar nach oben. Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die zunehmenden Erwartungen weiterer Zinssenkungen kurbelten die Nachfrage nach Edelmetallen an, wie es hieß.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

KONJUNKTUR USA

Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich einer Erhebung der US-Notenbank zufolge seit dem letzten Bericht kaum verändert. Wie aus dem Konjunkturbericht Beige Book hervorgeht, meldeten drei Bezirke einen leichten bis mäßigen Anstieg der Wirtschaftstätigkeit, fünf meldeten keine Veränderung, und vier stellten eine leichte Abschwächung fest. Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe war je nach Distrikt unterschiedlich. Die meisten Berichte wiesen jedoch auf schwierige Bedingungen aufgrund höherer Zölle und einer nachlassenden Gesamtnachfrage hin. Die Aussichten für das künftige Wirtschaftswachstum waren je nach Bezirk und Sektor unterschiedlich. In einigen Distrikten verbesserte sich die Stimmung. Ein Distrikt wies auf das Abwärtsrisiko für das Wachstum durch einen längeren Regierungsstillstand hin. Das Beschäftigungsniveau war dem Beige Book zufolge in den vergangenen Wochen weitgehend stabil, und die Nachfrage nach Arbeitskräften in allen Distrikten und Sektoren generell gedämpft. In den meisten Distrikten meldeten mehr Arbeitgeber einen Stellenabbau durch Entlassungen und Fluktuation.

INDEXÄNDERUNGEN

Folgende Änderungen werden zum Handelsbeginn am 16. Oktober wirksam:

+ SDAX + 
  - AUFNAHME 
   Medios 
 
 - HERAUSNAHME 
   Ceconomy 
 

MERCK KGAA

Der Pharma- und Technologiekonzern hat seine im August eingegrenzte Konzernprognose anlässlich seines Kapitalmarkttages bestätigt und stellt mittelfristig ein jährliches organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht - bei steigender Profitabilität. Für die bereinigte Ergebnismarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-pre-Marge) sieht der DAX-Konzern mittelfristig ein Steigerungspotenzial von +100 Basispunkten, wie die Merck KGaA mitteilte. Der Konzern sei durch die strategische Anpassung seines Portfolios und gezielte Investitionen gut für die nächste Wachstumsphase aufgestellt.

FLATEXDEGIRO

                  BERICHTET  PROG  PROG  PROG 
3. QUARTAL*      3Q25  ggVj  3Q25  ggVj  Zahl  3Q24 
Umsatz            132  +18%   124  +11%     9   112 
Konzernergebnis    39  +57%    34  +35%     9    25 
 
AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet nun: 
- Umsatz: 530 bis 550 Mio Euro, ein Anstieg von rund 10 bis 15% 
  (bisher: 499 bis 518 Mio Euro, Anstieg um 4 bis 8%) 
- Konzernergebnis: 150 und 160 Mio Euro, ein Anstieg von rund 34 bis 43% 
  (bisher: 128 bis 139 Mio Euro, ein Anstieg von 15 bis 25%) 
 

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro;

TKMS

Die Aktien der Thyssenkrupp-Marinesparte TKMS werden nach der Abspaltung von der Muttergesellschaft am 20. Oktober für einen Tag in den MDAX aufgenommen, wie die Indexbetreiberin Stoxx, eine Tochter der Deutschen Börse, am Mittwochabend mitteilte. Mit dem Ende des Xetra-Handels werde die TKMS-Aktie dann wieder aus dem Index entnommen.

ANGLO AMERICAN

und MMG haben den Kartellwächtern der Europäischen Union Zugeständnisse angeboten, um deren Genehmigung für den Verkauf des brasilianischen Nickelgeschäfts des in London notierten Bergbaukonzerns an MMG zu erhalten. Bis zu 500 Millionen US-Dollar in bar will eine Tochtergesellschaft des von der chinesischen Regierung unterstützten Bergbauunternehmens MMG für das brasilianische Nickelgeschäft von Anglo American zahlen.

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL

Der Aufsichtsrat hat Kamila Makhmudová zum 1. Januar kommenden Jahres als CFO in den Vorstand bestellt. Damit wird die CFO-Funktion wieder ein eigenes Vorstandsresort bilden, wie das österreichische Finanzinstitut mitteilte.

APPLE

hat am Mittwoch eine Reihe neuer Produkte präsentiert, darunter ein neues MacBook Pro, das von seinem neuesten Chip angetrieben wird. Damit unternimmt der iPhone-Hersteller einen weiteren Schritt, um vor dem Weihnachtsgeschäft Produkte mit künstlicher Intelligenz auf den Markt zu bringen. Die Produktreihe wird mit dem neuen M5-Chip ausgestattet sein, von dem erwartet wird, dass er Grafikprozessor-basierte KI-Workloads schneller ablaufen lässt als der vorherige M4-Chip.

META

will mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar in den Bau eines Rechenzentrums in Texas investieren, um der wachsenden KI-Arbeitslast Herr zu werden. Wie der Social-Media-Riese mitteilte, soll das Rechenzentrum in El Paso, Texas, auf ein Gigawatt skaliert werden und so konzipiert sein, dass es sowohl herkömmliche Server als auch künftige Generationen von KI-fähiger Hardware unterstützen kann.

LILIUM

Das Aus des Elektroflugzeugbauers Lilium ist besiegelt. Der amerikanische Konkurrent Archer gab am Mittwoch bekannt, dass er rund 300 Patente aus der Insolvenzmasse von Lilium gekauft hat. Archer hat nicht vor, den von Lilium entwickelten Lilium Jet weiterzubauen und zuzulassen. Lilium hatte im Oktober 2024 Insolvenz anmelden müssen, nachdem die bestehenden Investoren kein Geld mehr nachschießen wollten und staatliche Bürgschaften des Bundes und des Landes Bayern ausgeblieben waren. Eine Nachfolgegesellschaft, die Lilium neu starten wollte, ging Anfang 2025 ebenfalls Pleite, weil zugesagte Mittel dann doch nicht flossen. (Süddeutsche Zeitung)

N26

Der Machtkampf bei der Berliner Smartphonebank N26 setzt sich fort. Neben dem langjährigen Ex-Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret wollen die beiden Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal zwei weitere Kandidaten in den Aufsichtsrat berufen, wie das Handelsblatt von Insidern erfuhr. Das stößt bei einigen Investoren auf Kritik. Beide Seiten ringen seit Monaten um eine neue Investorenvereinbarung. Der geplante Deal sieht vor, dass einige der Investoren auf Geld verzichten, wenn die Gründer Macht abgeben. Unter anderem geht es die Frage, wie viele Personen Stalf und Tayenthal in den Aufsichtsrat schicken dürfen. (Handelsblatt)

SIGNAL IDUNA

Die Finanzaufsicht Bafin hat bei einer Nachprüfung erneut IT-Mängel bei der Signal Iduna Lebensversicherung festgestellt. Die Behörde mahnte daher die "Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation" im Bereich der IT an. Über den Stand der Umsetzung müsse das Versicherungsunternehmen der Aufsichtsbehörde regelmäßig berichten, teilte die Bafin mit.

QUANTUM SYSTEMS

Der Drohnenhersteller steht offenbar vor dem Abschluss mehrerer wichtiger Deals. Das erfuhr das Handelsblatt von mit der Sache vertrauten Personen. Das Unternehmen soll kurz davorstehen, zwei Akquisitionen abzuschließen. Weitere sollen in Vorbereitung sein. Quantum Systems lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Laut Insidern will sich das Startup unter anderem im Bereich Software für autonome Systeme verstärken. Zum Preis machten die Personen keine Angaben. (Handelsblatt)

TUBULIS

Das Biotechnologieunternehmen Tubulis hat bei einer internationalen Finanzierungsrunde umgerechnet rund 308 Millionen Euro eingesammelt. (Handelsblatt)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2025 01:33 ET (05:33 GMT)

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