PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

22.10.2025 / 06:42 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

EU/CHINA - Seit Monaten drosselt China die Ausfuhr kritischer Rohstoffe, jetzt bereitet die EU einen Gegenschlag vor. Auf dem Gipfel am Donnerstag in Brüssel wollen die Staats- und Regierungschefs über das Thema beraten - und konkret über Sanktionen sprechen, wie hochrangige Beamte und Diplomaten berichten. Gemeinsam mit Frankreich und der EU-Kommission mache Deutschland hinter den Kulissen Druck, heißt es. (Handelsblatt)

BÜROKRATIEABBAU - In einem Brief an die Spitzen der EU-Institutionen fordern 19 Staats- und Regierungschefs, "überflüssige, übertriebene oder unausgewogene Regelungen" abzuschaffen. Die Kommission müsse schnell Initiativen vorlegen, um Genehmigungsverfahren für neue Fabriken, Energienetze und Produkte zu beschleunigen. Zudem solle sie Subventionen und Firmenfusionen erleichtern. Der Mittelstand solle von Berichtspflichten ausgenommen und der EU-Binnenmarkt vertieft werden. Das Schreiben liegt dem Handelsblatt vor. (Handelsblatt)

SPARKASSEN - Die deutschen Sparkassen beschleunigen ihre Bemühungen rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Das eigene KI-Kompetenzzentrum wurde personell verstärkt, nahezu alle Sparkassen-Mitarbeiter erhalten einen KI-Assistenten und Milliarden von Überweisungen werden von KI auf mögliche Betrugsfälle geprüft. Diese und andere Einsätze lassen sich die Sparkassen viel Geld kosten, wie Andreas Schelling, Chef des zentralen IT-Dienstleisters Finanz Informatik (FI), erklärt. "Wir investieren als Finanz Informatik inzwischen jedes Jahr mehrere zehn Millionen Euro in KI", sagte Schelling. Das ist eine beachtliche Summe, gemessen an den jährlich rund 400 Millionen Euro, die die Sparkassen ihrem IT-Dienstleister als Entwicklungsbudget bereitstellen. (Welt)

PRIVATE-EQUITY-FONDS - Deutsche Retail-Banken werben bei Kleinanlegern für Private-Equity-Fonds. Unternehmen von der Deutschen Bank bis zum Fintech-Liebling Trade Republic versuchen, von der wachsenden Anlageklasse zu profitieren. Vermögende Privatpersonen werben umworben, weil institutionelle Investoren nicht mehr Geld in die Anlageklasse investieren wollen, solange die Gelder aus früheren Investitionen nicht zurückgeflossen sind. "Deutsche Privatanleger stellen einen der weltweit größten unerschlossenen Vermögenspools dar, und Private-Equity-Unternehmen sind sehr daran interessiert, Zugang zu diesem Pool zu erhalten", sagte Claudio de Sanctis, Leiter des Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank, die im vergangenen Monat gemeinsam mit der Schweizer Partners Group ein Produkt für private Märkte aufgelegt hat. Das Angebot an Privatanleger in Deutschland spiegelt ähnliche Schritte in anderen Ländern wider. (Financial Times)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/mgo/sha/cbr

(END) Dow Jones Newswires

October 22, 2025 00:41 ET (04:41 GMT)

zur Übersicht mit allen Meldungen

ein Service von
DOW JONES

Copyright © 2025 Tradegate Exchange GmbH
Bitte beachten Sie das Regelwerk

DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der ISS STOXX Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG

Kurse in EUR; Fremdwährungsanleihen in der jeweiligen Währung
Zeitangaben in CEST (UTC+2)