PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
29.10.2025 / 06:18 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WIRTSCHAFT - Der Europa-Chefvolkswirt von Morgan Stanley macht fehlendes Vertrauen in den Standort Deutschland mitverantwortlich für das ausbleibende Wirtschaftswachstum hierzulande in den vergangenen Jahren. "In Deutschland tätigen Unternehmen nur Ersatzinvestitionen", sagte Jens Eisenschmidt im Interview der Börsen-Zeitung. "Es gibt keinerlei Fantasie in den Standort", führte er aus. Jeder Investor brauche das Vertrauen, dass er auf Dauer eine entsprechende Rendite für seinen Kapitaleinsatz erhält. Dies sei in Deutschland angesichts struktureller Probleme nicht mehr ausreichend gegeben. (Börsen-Zeitung)
ZÖLLE - Die US-Zollpolitik vergrößert die Krise im deutschen und europäischen Maschinenbau. Denn im Dezember werden die Zolllisten der sogenannten Section 232 erweitert. Betroffen sind davon nach aktuellem Stand auch rund 200 Produktkategorien aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Das bedeutet: Für diese Produkte wird nicht nur der 15-prozentige Basis-Zollsatz aus dem Zolldeal zwischen den USA und der EU fällig. Darüber hinaus müssen auch 50 Prozent Zoll auf den Stahl- und Aluminium-Anteil der nach Amerika exportierten Ware gezahlt werden. Sollten alle neuen Zollnummern bestätigt werden, sind mehr als die Hälfte aller Exporte von den zusätzlichen Zöllen betroffen, konkret 56 Prozent des US-Geschäfts, das zeigen Berechnungen des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), die Welt vorliegen. (Welt)
KOMMUNALE FINANZEN - Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der Landeshauptstädte aller 13 Flächenländer fordern nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung in einem gemeinsamen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz und die Ministerpräsidenten eine grundlegende Neuordnung der kommunalen Finanzen. "Die Schere zwischen kommunalen Einnahmen und Ausgaben öffnet sich immer weiter", zitiert die SZ aus dem Schreiben. Das liege vor allem an steigenden Kosten im Sozialen, aber auch an Entscheidungen wie der Einführung des Deutschlandtickets, die im öffentlichen Nahverkehr zur Unterfinanzierung der Kommunen beitragen. "Der Bund muss endlich begreifen: Die Kommunen sind absolut am Limit ihrer Leistungsfähigkeit. Wir können nicht mehr!", sagte der Initiator des ungewöhnlichen Schulterschlusses aller Landeshauptstädte, der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) der SZ. (Süddeutsche Zeitung)
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October 29, 2025 01:18 ET (05:18 GMT)
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