PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
30.10.2025 / 06:50 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KRANKENVERSICHERUNG - Mit tiefen Einschnitten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wollen die Arbeitgeber die Lohnzusatzkosten senken. Dazu gehört der Vorschlag, die beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern abzuschaffen, die nichts oder wenig verdienen. Sie sollen künftig den Mindestbeitrag zur Krankenversicherung von rund 220 Euro im Monat selbst aufbringen, heißt es in einem Positionspapier der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) mit dem Titel "Vorschläge für eine Gesundheitsreform 2026". Der fünfzehnseitige Forderungskatalog liegt der FAZ vor. Darin heißt es, allein die geplante Einschränkung der Familienversicherung entlaste die GKV um 2,8 Milliarden Euro im Jahr. (FAZ)
INTERNATIONALER STRAFGERICHTSHOF - Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) plant, seine Bürosoftware von Microsoft durch das deutsche Programmpaket OpenDesk zu ersetzen. Hintergrund ist die Sorge vor möglichen Sanktionen durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Nach Handelsblatt-Informationen steht der Gerichtshof kurz vor der Vertragsunterzeichnung mit dem staatlichen Zentrum für Digitale Souveränität (Zendis), das die Entwicklung von OpenDesk koordiniert. (Handelsblatt)
CUM-CUM - Das sogenannte Dividendenstripping zur Vermeidung von Kapitalertragsteuer bereitet nach wie vor großen Kummer. Die Wissenschaftler, die Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) beraten, befürchten trotz des nachgeschärften Steuerrechts weiter neue Geschäfte zulasten des deutschen Fiskus. Der Beirat dringt in einem Brief an den Minister darauf, solche Gestaltungen entschlossener zu bekämpfen. "Bezogen auf die der Bundesregierung bekannten Ausfälle an Kapitalertragsteuer von rund 7,5 Milliarden Euro wurden bislang lediglich knapp 3 Prozent (226,7 Millionen Euro) zurückgefordert beziehungsweise nicht auf die Steuerschuld angerechnet", schreibt Beiratsvorsitzender Jörg Rocholl. Der Brief stammt von Mitte August, wurde aber erst jetzt öffentlich. Das Schreiben liegt der FAZ vor. (FAZ)
SOLVENCY II - Die EU-Kommission hat am Mittwoch die delegierte Verordnung zur Solvabilitäts-Richtlinie (Solvency II) angenommen. Damit biegt die vor fünf Jahren gestartete Überprüfung der EU-Vorgaben für die Versicherer auf die Zielgeraden ein. Was auf den ersten Blick dröge klingen mag, hat umfangreiche Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft, bestimmen sich doch über Solvency maßgeblich die Kapitalanforderungen an Assekuranzen. (Börsen-Zeitung)
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October 30, 2025 01:49 ET (05:49 GMT)
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