MORNING BRIEFING - USA/Asien
04.11.2025 / 08:04 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Japans Finanzministerin hat abermals vor der Volatilität auf dem Währungsmarkt gewarnt, nachdem der Yen auf den schwächsten Stand seit fast neun Monaten gefallen war. Satsuki Katayama sagte, im Yen-Handel sehe man "einseitige und schnelle Bewegungen". Die Situation werde mit weiterhin "mit großer Dringlichkeit" beobachtet. Der Yen schwächte sich am Dienstag teilweise auf 154,50 US-Dollar ab und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Mitte Februar. Dies spiegelt auch den Anstieg der langfristigen US-Renditen wider, getragen von den Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
08:30 JP/Nintendo Co Ltd, Ergebnis 1H
12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 3Q
12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 3Q
13:00 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 3Q
22:00 US/Amgen Inc, Ergebnis 3Q
22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.822,25 -0,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 25.786,75 -1,2% S&P/ASX 200 (Sydney) 8.813,70 -0,9% Nikkei-225 (Tokio) 51.497,20 -1,7% Hang-Seng (Hongk.) 25.993,06 -0,6% Schanghai-Comp. 3.956,87 -0,5% Kospi (Seoul) 4.121,74 -2,4%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Die Börsen tendieren zum Teil deutlich im Minus. Marktteilnehmer berichten von Gewinnmitnahmen in Folge der jüngsten Rally wegen des KI-Hypes - vor allem in Südkorea. Derweil hat die autralischen Notenbank ihren Leitzinssatz angesichts der schwelenden Inflationsrisiken beibehalten und nicht weiter gesenkt. Dieser Schritt war mehrheitlich erwartet worden. Der S&P/ASX-200 zeigt sich leichter. Rio Tinto büßen 2,5 Prozent ein. Der Vorschlag, Rio Tinto zu einem Gegenangebot für Teck Resources zu drängen, werde sich "wahrscheinlich nicht verwirklichen", meint Analyst Dominic O'Kane von JP Morgan. Der jepanische Nikkei-225 präsentiert sich ebenfalls leichter. Auffällig ist, dass die Schwäche der Währung nicht stärker stützend für den Aktinemarkt wirkt. Japans Finanzministerin hat eine erneute Warnung vor Volatilität am Devisenmarkt ausgesprochen, nachdem der Yen seinen schwächsten Stand seit fast neun Monaten erreicht hatte. In China geben die Börsen nur mäßig nach - in Südkorea aber deutlich, der Kosp zeigt sich sehr schwach. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally auf Allzeithochs. SK Hynix verlieren um 5 Prozent, nachdem sich der Kurs seit Jahresanfang mehr als verdoppelt hat. Samsung, die ebenfalls die jüngste Rally im Index mitgetragen hatten, verlieren ebenfalls 5 Prozent.
WALL STREET
INDEX          zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA         47.336,68  -0,5%  -226,19     +11,8% 
S&P-500       6.851,97  +0,2%    11,77     +16,3% 
NASDAQ Comp  23.834,72  +0,5%   109,77     +22,9% 
NASDAQ 100   25.972,94  +0,4%   114,82     +23,1% 
 
                     Montag     Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,34 Mrd   1,44 Mrd 
Gewinner                1.191      1.596 
Verlierer               1.576      1.186 
Unverändert                73         66 
 Uneinheitlich - Während es für den Dow-Jones-Index leicht abwärts ging, legte der Nasdaq-Composite mit neuen Nachrichten aus dem KI-Sektor zu, welche die jüngste Euphorie weiter befeuerten. Die weiterhin positive Grundstimmung erklärten Händler auch mit einer Abkühlung der Handelsspannungen zwischen den USA und China und den jüngst soliden Geschäftszahlen aus dem Technologiebereich. Amazon gewannen 4,0 Prozent. OpenAI hat sich bei Amazon für 38 Milliarden US-Dollar Rechenleistung gesichert. Amazon setzt in ihren Datenzentren Nvidia-Chips ein. Nvidia erhöhten sich um 2,2 Prozent. Kimberly-Clark kauft für 48,7 Milliarden Dollar Kenvue. Die Kenvue-Aktie sprang 12,3 Prozent nach oben. Kimberly-Clark verloren dagegen 14,6 Prozent. Pfizer gewannen 0,2 Prozent. Der Pharmahersteller hat eine zweite Klage gegen Metsera und Novo Nordisk eingereicht. Pfizer hatte sich im September mit Metsera (-3,7%) auf eine Übernahme für bis zu 7,3 Milliarden Dollar geeinigt.
US-ANLEIHEN
Die Renditen zeigten sich letztlich wenig verändert. Im Zehnjahresbereich lag die Rendite bei 4,10 Prozent. Nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell zuletzt versucht hatte, die Erwartungen an eine dritte Zinssenkung in Folge zu dämpfen, preisten die Terminmärkte zuletzt eine 67-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember ein - nach 94 Prozent vor einer Woche.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 08:42 % YTD EUR/USD 1,1524 0,0 1,1521 1,1541 +11,4% EUR/JPY 177,05 -0,3 177,66 177,88 +9,1% EUR/GBP 0,8781 0,1 0,8770 0,8779 +6,1% GBP/USD 1,3124 -0,1 1,3137 1,3146 +5,0% USD/JPY 153,64 -0,4 154,21 154,13 -2,1% USD/KRW 1.437,50 0,5 1.429,97 1.428,25 -2,9% USD/CNY 7,0882 -0,2 7,1005 7,0949 -1,5% USD/CNH 7,1276 0,0 7,1265 7,1183 -2,9% USD/HKD 7,7732 0,0 7,7723 7,7716 +0,0% AUD/USD 0,6511 -0,4 0,6537 0,6554 +5,7% NZD/USD 0,5685 -0,4 0,5706 0,5725 +2,2% BTC/USD 104.566,75 -1,8 106.469,45 107.524,05 +15,9%
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar mit einem leichten Plus. Der Dollar-Index erhöhte sich um 0,1 Prozent. Übergeordnet stützten die abnehmenden Zinssenkungserwartungen, hieß es.
Nach der verbalen Intervention zugunsten des Yen durch die japanische Finanzministerin steigt der Yen zum Dollar am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft. Zuvor war er auf den schwächsten Stand seit fast neun Monaten gefallen.
++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.987,62 3.997,82 -0,3% -10,20 +52,5% Silber 47,65 48,125 -1,0% -0,47 +68,7% Platin 1.355,49 1.362,68 -0,5% -7,19 +55,9% Kupfer 4,98 5,07 -1,7% -0,09 +21,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
Der Goldpreis legte leicht zu. Die Feinunze gewann 0,2 Prozent auf 4.010 Dollar und behauptete sich damit über der Marke von 4.000 Dollar.
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,84 61,05 -0,3% -0,21 -15,2% Brent/ICE 64,59 64,84 -0,3%
Der Ölpreis der Sorte WTI zeigte sich nach einem volatilen Verlauf kaum verändert. Zwischenzeitlich hatte es leichte Abgaben gegeben. Auslöser war die Erwartung einer geringeren Nachfrage. Die Gruppe Opec+ hatte beschlossen, im ersten Quartal des kommenden Jahres eine Pause bei der Erhöhung ihrer Fördermenge einzulegen. Wahrscheinlich sei sich die Opec+ auch bewusst, dass zusätzliches Öl am Markt nur schwer unterzubringen sei, mutmaßten die ANZ-Analysten.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
GELDPOLITIK USA
Die Fed muss nach Aussage der Präsidentin der Federal Reserve von San Francisco weiterhin die Inflation im Zaum halten. "Wir müssen weiterhin Abwärtsdruck auf die Inflation ausüben und unsere Politik leicht restriktiv halten - [aber] die Zügel nicht so straff anziehen, dass wir den Arbeitsmarkt unnötig schädigen und den Menschen eine niedrigere Inflation, aber weniger Arbeitsplätze bescheren", sagte Mary Daly bei einer Veranstaltung in Florida. Auf die Frage, ob die Fed im Dezember erneut die Zinsen senken sollte, sagte sie: "Man sollte aufgeschlossen bleiben".
Die Gouverneurin der Federal Reserve, Lisa Cook, hat der Entscheidung der Vorwoche, die Zinssätze zu senken, zugestimmt, weil sie der Meinung war, dass die schwächer als erwarteten Bedingungen am Arbeitsmarkt ein größeres Risiko darstellten als die anhaltende Inflation.
GELDPOLITIK AUSTRALIEN
Die australische Notenbank hat ihren Leitzinssatz angesichts der schwelenden Inflationsrisiken beibehalten. Der Leitzins verharrte damit wie von den meisten Ökonomen erwartet bei 3,60 Prozent. Die Notenbank hat die Zinsen angesichts einer sich abkühlenden Inflation seit Februar bereits dreimal gesenkt. Zuletzt hatte der Preisdruck allerdings wieder zugenommen.
INFLATION SÜDKOREA
Die Inflation in Südkorea hat im Oktober stärker Fahrt aufgenommen als erwartet. Der Verbraucherpreisindex stieg um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach einem Anstieg von 2,1 Prozent im September. Es war der höchste Wert seit Juli 2024. Volkswirte hatten mit 2,2 Prozent gerechnet. Die Bank of Korea geht aber davon aus, dass sich die Inflation wieder in etwa auf ihr Ziel von 2 Prozent abschwächen wird.
AOLLO
Die US-Investmentgesellschaft Apollo Global Management wird für 6,5 Milliarden Dollar einen 50-prozentigen Anteil am Offshore-Windprojekt Hornsea 3 von Ørsted erwerben. Apollo teilte am Montag mit, dass etwa 3,25 Milliarden Dollar beim Abschluss des Geschäfts investiert werden und die restlichen 3,25 Milliarden Dollar, sobald das Projekt in den kommenden Jahren bestimmte Baufortschritte und Entwicklungsmeilensteine erreicht.
PALANTIR TECHNOLOGIES
hat ein weiteres Quartal mit einem Rekordumsatz verzeichnet, angetrieben durch einen Anstieg neuer Kunden im Bereich KI-Technologie. Das Unternehmen für Datenanalytik vermeldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 1,18 Milliarden Dollar, eine Zunahme von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und einen Nettogewinn von 475,6 Millionen Dollar. Beides lag über den Erwartungen der Analysten.
STARBUCKS
Die US-Kaffeekette holt sich für ihren weltweit zweitgrößten Markt einen Partner an Bord und verkauft eine Mehrheitsbeteiligung am Chinageschäft an Boyu Capital. Boyu soll künftig einen Anteil von bis zu 60 Prozent an dem Chinageschäft halten. Die restlichen 40 Prozent verbleiben bei Starbucks, zusätzlich behalten die Amerikaner das Markeneigentum sowie die Lizenz an ihrer Marke.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 04, 2025 02:04 ET (07:04 GMT)
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04.11.2025 @ 17:14:02


