XETRA-SCHLUSS/DAX steigt wieder über 24.000 - Evotec brechen ein
05.11.2025 / 17:48 Uhr
DOW JONES--Nach einem bewegungsreichen Verlauf hat der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte mit leichten Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 24.050 Punkte. Nachdem im frühen Geschäft noch die Risk-off-Stimmung überwog angesichts der jüngsten Sorgen um eine KI-Blase, setzte sich am Nachmittag eine positive Stimmung durch nach besseren ADP-Arbeitsmarktdaten sowie einer besseren ISM-Lesung für das nicht-verarbeitende Gewerbe. Akzente an den Märkten könnte die gerade stattfindende Anhörung vor dem US-Verfassungsgericht wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump setzen. Das Gericht soll untersuchen, ob die mit Verweis auf die Nationale Sicherheit (International Emergency Economic Powers Act (IEEPA)) erlassenen Gesetze verfassungskonform sind.
Auf Unternehmensseite stand weiter die Berichtssaison im Blick. Evotec brachen um 17,9 Prozent ein. Die Drittquartalszahlen sind laut RBC weit unter den Prognosen ausgefallen. Beim Umsatz wurde die Erwartung um 13 Prozent verfehlt, beim EBITDA vermeldete Evotec einen Verlust von 15 Millionen Euro statt der Prognose eines Plus von 9 Millionen Euro.
Qiagen schlossen 3,7 Prozent leichter. Mit Blick auf den Drittquartalsbericht sprach die Deutsche Bank von Licht und Schatten. Die Zahlen seien zwar besser ausgefallen. Dies werde aber überschattet vom Abgang von CEO Thierry Bernard und einem marginal nach unten genommenen bereinigten EBIT-Ausblick, so die Analysten. Positiv sei das neue Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen Dollar zu werten.
Fresenius verloren 1,0 Prozent. Der Gesundheitskonzern hat seine Erwartungen an die EBIT-Wachstumsspanne im Gesamtjahr 2025 nach einem guten dritten Quartal angehoben. Fresenius rechnet nun mit einem währungsbereinigten EBIT-Anstieg von 4 bis 8 Prozent. Zuvor waren 3 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt worden. Beim Umsatz plant Fresenius weiterhin mit einem organischen Wachstum von 5 bis 7 Prozent. Citi mahnt jedoch eine stärkere Kostendisziplin an.
Für Siemens Healthineers ging es um 8,6 Prozent nach unten. Belastend wirkte der Ausblick. Das Unternehmen hat eine Prognose für das Geschäftsjahr 2026 abgegeben, die laut Citi am Mittelwert der Spanne Kürzungen der Konsensschätzungen für den Gewinn je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich impliziert. Aber auch im vierten Quartal sei es bereits nicht gut gelaufen. Der Konzern meldete für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 Umsätze, die ca. 2 Prozent unter der Citi-Erwartung lagen.
BMW zogen dagegen um 6,9 Prozent an. Der Automobilhersteller hat im Quartal trotz leicht gesunkener Umsätze wieder mehr verdient und liegt damit auf Kurs für das Erreichen der Jahresziele. Die operativen Renditen im Autogeschäft stiegen in den drei Monaten deutlicher als Analysten im Konsens erwartet hatten. Die zuletzt gesenkte Prognose für 2025 bestätigten die Münchener, wie an der Börse erwartet. Die Analysten von Raiffeisen sprachen von "erfreulichen Zahlen zum dritten Quartal."
Vonovia (-1,2%) habe einen soliden Bericht zu den ersten neun Monaten des Jahres 2025 vorgelegt, kommentierte die DZ Bank. Für 2026 stelle der Immobilienkonzern ein Wachstum in Aussicht. Geschäftszahlen und Ausblick hätten indessen den Erwartungen entsprochen, weshalb sich die Konsensschätzungen nicht signifikant ändern dürften. Belastend für die Aktie wirkten die steigenden Renditen an den Anleihemärkten.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 24.049,74 +0,4% +20,3%
DAX-Future 24.134,00 +0,8% +17,4%
XDAX 24.060,88 +0,8% +20,4%
MDAX 29.374,55 -0,2% +15,0%
TecDAX 3.561,97 -1,4% +5,7%
SDAX 16.092,48 -1,2% +18,7%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 129,04 -24
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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November 05, 2025 11:47 ET (16:47 GMT)
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