PRESSESPIEGEL/Unternehmen
11.11.2025 / 06:19 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER TRUCK - Daimler-Truck-Vorstand Achim Puchert fordert im Hinblick auf die CO2-Regeln der EU für den Schwerlastverkehr eine Anpassung der Strafen bei Nichteinhalten der CO2-Emissionen an den Fortschritt beim Aufbau der Lade-Infrastruktur. "Wir stellen nicht die Grenzwerte generell in Frage, aber wir brauchen eine Verknüpfung von Infrastruktur an die Bestrafungskultur bei Nichterreichen der Grenzwerte. Wenn die Infrastruktur nicht vorhanden ist, müssten die Hersteller die Strafe trotzdem zahlen, obwohl die Fahrzeuge ja da sind. Aber wir sind Lkw- und Bus-Hersteller und kein Infrastruktur-Unternehmen", sagt Puchert im Interview mit der FAZ. "Die Frage ist, wie viele Ladesäulen brauche ich, um die gewünschte Flotte im Jahr 2030 zu betreiben - und wie viele Ladesäulen sind wirklich vorhanden. Diese Lücke muss eine Auswirkung auf die Höhe eventueller Strafzahlungen haben." Puchert ist seit Dezember 2024 Mitglied im Vorstand des größten Lastwagenherstellers der Welt und verantwortet dort die Kernmarke Mercedes-Benz Trucks. (FAZ)
ABB - Der Technologiekonzern ABB ist nach dem Verkauf der Robotiksparte an Softbank für rund 5,4 Milliarden Dollar offen für Zukäufe. "Wir können jederzeit Akquisitionen tätigen, wenn sie den Kernbereich unseres bestehenden Geschäfts stärken", sagte Konzernchef Morten Wierod im Interview mit dem Handelsblatt. Mit Blick auf Deutschland mahnte der Manager, die Maßnahmen aus dem Infrastrukturpaket der Bundesregierung rasch umzusetzen. Andernfalls "besteht die Gefahr, dass die Unternehmen in anderen Ländern mit besseren Rahmenbedingungen investieren". (Handelsblatt)
AMAZON - Matt Garman, der Chef des weltgrößten Cloud-Anbieters Amazon Web Services (AWS), tritt im Gespräch mit dem Handelsblatt Ängsten vor einer wachsenden Spekulationsblase rund um Künstliche Intelligenz (KI) entgegen. "Wir sehen eine riesige Nachfrage. Und das auf absehbare Zeit", sagte Garman. 125 Milliarden Dollar gibt Amazon im laufenden Jahr aus - vor allem für KI-Chips und Rechenzentren. Das entspricht ungefähr dem Jahresumsatz von AWS und ist weit mehr, als andere Tech-Konzerne aufwenden. Garman stellt für 2026 noch höhere Ausgaben in Aussicht. Angesichts der starken Nachfrage sei das nur konsequent, sagte er. Die dominante Position seines Konzerns, dessen Infrastruktur Internetdienste wie Netflix, Snapchat, Airbnb oder die Vernetzung von BMW-Fahrzeugen ermöglicht, möchte er ausbauen. (Handelsblatt)
TESLA - Der US-Elektroautohersteller Tesla verliert erneut Führungskräfte. Emmanuel Lamacchia, Projektmanager für die neue, günstigere Variante des Model Y, kündigte in der Nacht zum Montag auf der Karriereplattform Linkedin seinen Abschied an. "Nach acht unglaublichen Jahren bei Tesla ziehe ich weiter", schrieb er. "Ich freue mich auf das, was als Nächstes kommt." Auch Siddhant Awasthi, leitender Manager des Cybertruck-Programms, schrieb auf Linkedin von einer der "härtesten Entscheidungen meines Lebens", Tesla zu verlassen. Offizielle Erklärungen für die Abgänge gibt es nicht. Die beiden Personalien fügen sich ein in eine Serie von Austritten und Entlassungen im Topmanagement des Unternehmens. Als mögliche Ursache für die Führungskrise gelten die schwachen Geschäftszahlen. Tesla kämpft mit einer veralteten Modellpalette und einem angeschlagenen Markenimage - vor allem wegen Konzernchef Elon Musk. (Handelsblatt)
GRAB/VAY - Der Fahrdienst Grab könnte das Berliner Mobility-Startup Vay übernehmen. Den ersten Schritt in diese Richtung gaben beide Firmen am Montag bekannt. Läuft alles wie geplant, und erreicht Vay alle dafür vereinbarten Geschäftsziele, könnte der Großkonzern aus Singapur in etwas mehr als einem Jahr die Mehrheit an dem Spezialisten für ferngesteuerte Mietwagen halten. Zunächst investiert Grab aber erst einmal 60 Millionen Dollar in Vay. Das Kapital will Vay vor allem für die Expansion in den USA nutzen. Noch in diesem Jahr möchte die Firma ihre Flotte der ferngesteuerten Mietwagen in Las Vegas auf mehr als 100 Fahrzeuge ausbauen. Mit dem Grab-Geld soll die Flotte deutlich größer werden. Firmenchef Thomas von der Ohe sprach davon, die Zahl in den kommenden Jahren auf Zehntausende elektrische und zeitweilig fahrerlose Fahrzeuge auszubauen. Konkretere Angaben gab es zunächst nicht. (Handelsblatt)
DEUTSCHE GLASFASER - Die Finanzierungslücke bei Deutsche Glasfaser ist nach Informationen der Börsen-Zeitung aus Finanzkreisen doch deutlich größer als 1 Milliarden Euro. Dies sei lediglich die Summe, die die Eigentümer EQT und Omers einschießen müssten, damit die Banken bereit seien, weiteres Geld zu geben. Hintergrund ist, dass die Fremdkapitalgeber kaum noch bereit sind, Business-Pläne zu unterstützen, die auf die Kennziffer "Homes passed" abstellen. Damit sind Glasfaseranschlüsse bis zum Haus gemeint, ohne dass diese aktiviert, also vom Kunden genutzt und bezahlt werden. Mit dem bloßen Ausbau von Glasfaserinfrastruktur fließt für die Unternehmen noch keinerlei Cashflow. Indes gehen sie mit wachsenden Kosten in Vorlage. (Börsen-Zeitung)
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November 11, 2025 00:18 ET (05:18 GMT)
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