PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
19.11.2025 / 06:40 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RENTENREFORM - Im Streit zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und den jungen Unions-Abgeordneten im Bundestag über die geplante Rentenreform kommt nun ein Kompromiss-Vorschlag aus der CDU ins Spiel. Andreas Jung, stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei, und Manuel Hagel, CDU-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, bringen nach Welt-Informationen folgende Idee vor: Der vom Kabinett beschlossene Gesetzentwurf bleibt weitgehend, wie er ist, und wird ins Parlament eingebracht - im Gegenzug bekommen die jungen Abgeordneten die Möglichkeit, die darüber hinaus angestrebte große Rentenreform unmittelbar mitzugestalten. (Welt)
INDUSTRIESTROMPREIS - Mindestens 91 Branchen sollen nach Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums durch den Industriestrompreis entlastet werden. Im Konzeptpapier werden "Teile der chemischen Industrie, die Metallindustrie, Gummi- und Kunststoffverarbeitung, Glas- und Keramikherstellung, die Produktion von Zement, Batteriezellen und Halbleitern, ebenso wie Teile der Papierindustrie, des Maschinenbaus und der Rohstoffgewinnung", genannt. Zudem wolle das Ministerium Verbände aufrufen, entsprechende Nachweise vorzulegen, um möglicherweise weitere Branchen zu begünstigen. (Handelsblatt)
RENTE - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die schwarz-rote Koalition aufgefordert, das komplette Rentenpaket zu überarbeiten. "Am besten wäre es, wenn die Koalition das Paket noch einmal komplett aufschnüren würde: keine Mütterrente, keine Haltelinie und Reformen, die tatsächlich die Tragfähigkeit des Systems sicherstellen", sagte Grimm der Rheinischen Post. "Es gilt, das Renteneinstiegsalter an die längere Lebenserwartung zu koppeln und den Anstieg der Bestandsrenten an das Preisniveau und nicht länger an die Löhne zu knüpfen. Den Nachhaltigkeitsfaktor sollte man wieder einsetzen", sagte die Ökonomin. "Das Rentenpaket führt komplett in die falsche Richtung. Die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung steigen, obwohl eigentlich dringend geboten wäre, den Anstieg der Ausgaben wirksam und deutlich zu senken", fügte Grimm hinzu. (Rheinische Post)
WELTRAUMPLAN - Die Bundesregierung will an diesem Mittwoch die erste Weltraumsicherheitsstrategie beschließen. Damit möchte Schwarz-Rot die im Koalitionsvertrag gegebene Zusage einlösen: "Eine nationale Weltraumsicherheitsstrategie werden wir im ersten Regierungsjahr veröffentlichen." Ziel ist es demnach, die Verteidigungsfähigkeit im Weltraum zügig auszubauen. Bis 2035 sollen 35 Milliarden Euro in Weltraumprojekte fließen. In dem Strategiepapier werden Russland und China als mögliche Bedrohungen genannt. So störe etwa Russland seit Kriegsbeginn "Satellitensignale zur Positionsbestimmung, Navigation und Verbreitung von Zeitsignalen und beeinträchtigt damit unter anderem den zivilen Flugverkehr in der EU", heißt es in dem Entwurf, der SZ, WDR und NDR vorliegt. (Süddeutsche Zeitung)
GASFÜLLSTÄNDE - Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sieht die Gasversorgung Deutschlands im kommenden Winter trotz relativ niedriger Füllstände nicht gefährdet. "Ich kann die Warnung nicht ganz nachvollziehen, weil die Füllstände mit 75 Prozent - täglich steigend - beruhigend sind", sagte Reiche. "Wir sind in Europa mittlerweile sehr viel besser abgesichert. Ich sehe im Moment keinen Anlass zur Sorge." (Bild)
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