MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
22.12.2025 / 07:31 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Dürr kann wegen vorgezogener Zahlungen von Kunden und verschobener Zahlungsausgänge mit einem höheren freien Cashflow in diesem Jahr rechnen. Der Maschinen- und Anlagenhersteller geht nun nun von einem freien Cashflow von 100 bis 200 Millionen Euro aus. Die vorherige Prognose hatte auf 0 bis 50 Millionen Euro gelautet. In den ersten neun Monaten lag der freie Cashflow bei 85 Millionen Euro.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine Termine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- GB
08:00 BIP, (2. Veröffentlichung) 2Q
PROGNOSE: k.A.
zuvor: +0,3% gg Vm/+1,4% gg Vj
- US
14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) November
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: DAX 24.288,40 +0,4% DAX-Future 24.434,00 -0,1% XDAX 24.286,96 -0,0% MDAX 30.361,46 +0,3% TecDAX 3.566,78 +0,3% SDAX 16.732,54 -0,3% Euro-Stoxx-50 5.760,35 +0,3% Stoxx-50 4.883,02 +0,5% Dow-Jones 48.134,89 +0,4% S&P-500 6.834,50 +0,9% Nasdaq Composite 23.307,62 +1,3% Freitag: DAX 24.288,40 +0,4% DAX-Future 24.455,00 +0,4% XDAX 24.286,96 -0,0% MDAX 30.361,46 +0,3% TecDAX 3.566,78 +0,3% SDAX 16.732,54 -0,3% Euro-Stoxx-50 5.760,35 +0,3% Stoxx-50 4.883,02 +0,5% Dow-Jones 48.134,89 +0,4% S&P-500 6.834,50 +0,9% Nasdaq Composite 23.307,62 +1,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer knapp behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Montag. Damit kann er die zum Verfall am Freitag aufgelaufenen Gewinne zwar nahezu verteidigen, Gegenwind kommt aber von den weiter steigenden Renditen auf. Die Rendite 30-jähriger deutscher Staatsanleihen ist mit den zur Ukraine-Hilfe geplanten Eurobonds auf den höchsten Stand seit 14 Jahren gestiegen. Thomas Altmann von QC Partners sagt zwar, bisher hätten die Börsen den Renditeanstieg gut weggesteckt, "bleibt der Zins jedoch länger auf diesem Niveau, kann sich das schnell ändern", warnt der Vermögensverwalter. Die Umsätze dürften nun deutlich zurückgehen, heißt es unterdessen mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Das erhöhe aber auch die Gefahr deutlicher Kursausschläge.
Rückblick: Etwas fester - Nach der Rally am Donnerstag nach erhöhten Wachstumsprognosen der EZB und günstigen US-Inflationsdaten blieb die Stimmung positiv. Ubisoft stiegen um 1,8 Prozent. Anleger hofften auf eine rege vorweihnachtliche Nachfrage, hieß es. Kering verloren 2,5 Prozent. Laut Teilnehmern bremste hier die geplante Übernahme des italienischen Edeljuweliers Raselli Franco.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas fester - Schwache Konsumdaten aus Deutschland belasteten die Aktie entsprechender Branchenunternehmen. Douglas gaben um 3,4 Prozent nach, Adidas um 1,2 und Puma um Puma 3,5 Prozent, wobei die beiden letzteren auch unter schwachen Zahlen des US.Wettbewerbers Nike litten. Bei Zalando ging es um 2,9 Prozent abwärts. Siemens Healthineers gaben um 0,6 Prozent nach. Laut Jefferies entsprach der sogenannte Pre-Close-Call den Konsensschätzungen. Allerdings erwarte Healthineers einen recht langsamen Start ins neue Jahr. Auch Siemens Energy hatte einen Pre-Close-Call veranstaltet. Darin seien die wichtigsten Punkte des Kapitalmarkttages einmal mehr wiederholt worden, so JP Morgan. Die Aktien kletterte um 0,5 Prozent. Bei TKMS trieb ein Großauftrag der Bundeswehr. Die Aktie legte 3,3 Prozent zu. Hornbach reduzierten sich nach den endgültigen Geschäftszahlen um 1,8 Prozent. Laut Baader lieferte der Zahlenausweis keine Überraschungen mehr. Das schwache Konsumklima habe auf dem Kurs gelastet, hieß es.
XETRA-NACHBÖRSE
Dürr wurden bei Lang & Schwarz 3 Prozent fester getaxt. Das Unternehmen hatte am Abend die Cashflow-Prognose für dieses Jahr angehoben.
USA - AKTIEN
Freundlich - Die jüngst wieder entfachte Zinssenkungsspekulation nach günstig ausgefallenen Inflationsdaten erhielt neue Nahrung vom Stimmungsindex der Uni Michigan. Er blieb in der Zweitlesung hinter den Erwartungen zurück. Zudem verringerte sich die Inflationserwartung der befragten Verbraucher. Oracle sprangen um 6,9 Prozent nach oben, nachdem die TikTok-Mutter Bytedance Berichten zufolge Vereinbarungen zur Gründung eines neuen US-Gemeinschaftsunternehmens formalisierte, um das US-Geschäft fortzuführen. Demnach wird Oracle künftig 15 Prozent am US-Geschäft von TikTok halten. FedEx übertraf die Erwartungen für das abgelaufene Quartal übertroffen und hob die Jahresprognose am unteren Rand an. Die Aktie gewann 0,6 Prozent. Nike knickten um 10,6 Prozent ein. Der Sportartikelriese rechnet für das laufende Quartal mit einem Umsatzrückgang. Dazu sank die Bruttomarge im vergangenen Quartal. Micron rückten um weitere 7 Prozent vor. Auslöser waren tags zuvor bereits Quartalsergebnisse gewesen, die von Morgan Stanley als die besten in der Geschichte der US-Halbleiterindustrie außerhalb von Nvidia bezeichnet worden waren.
USA - ANLEIHEN
Mit den Renditen ging es ungeachtet der Zinssenkungsfantasie wieder nach oben, nachdem sie zuletzt in Reaktion auf die günstig ausgefallenen Preisdaten gesunken waren. Die Zehnjahresrendite stieg um 4 Basispunkte auf 4,15 Prozent. Am Markt wurde vereinzelt auch auf die Zinserhöhung der japanischen Zentralbank als Auslöser verwiesen.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Vortag Fr, 18:21 % YTD
EUR/USD 1,1718 +0,0% 1,1714 1,1717 +13,1%
EUR/JPY 184,32 -0,1% 184,51 184,60 +13,4%
EUR/CHF 0,9311 +0,0% 0,9310 0,9318 -0,7%
EUR/GBP 0,8747 -0,1% 0,8754 0,8759 +5,8%
USD/JPY 157,30 -0,1% 157,49 157,55 +0,3%
GBP/USD 1,3396 +0,1% 1,3382 1,3378 +6,9%
USD/CNY 7,0608 +0,1% 7,0608 7,0581 -2,1%
USD/CNH 7,0341 -0,0% 7,0348 7,0348 -4,1%
AUS/USD 0,6627 +0,3% 0,6607 0,6614 +6,8%
Bitcoin/USD 88.863,05 +0,5% 88.454,55 88.046,10 -6,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar legte mit den wieder gestiegenen US-Marktzinsen zu, der Dollar-Index stieg um 0,2 Prozent. Der Greenback dürfte mittelfristig zum Euro aber abwerten, da die Fed die Zinsen senke und die Europäische Zentralbank stillhalte, erläuterte Analyst Mohamad Al-Saraf von Danske Bank. Deutlich nach unten ging es für den Yen. Zwar hatte die japanische Notenbank den Leitzins wie erwartet erhöht. Im Handel hieß es aber, die Bank habe bereits zu zögerlich reagiert und vor allem auch keine klare Indikation für weitere Zinserhöhungen gegeben, die aber mit Blick auf die weiter zu hohe Inflation nötig seien.
+++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.403,66 4.339,04 +1,5% 64,62 +65,3%
Silber 69,08 67,13 +2,9% 1,95 +132,5%
Platin 1.751,82 1.681,68 +4,2% 70,14 +92,1%
Kupfer 5,43 5,44 -0,2% -0,01 +32,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis zog im US-Handel um 0,2 Prozent an.
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 57,02 56,36 +1,2% 0,66 -20,9%
Brent/ICE 61,12 60,47 +1,1% 0,65 -19,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Erdölpreise legten um gut 1 Prozent zu. Angebotsrisiken aus Venezuela und wenig Aussicht auf ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden als preistreibende Faktoren genannt. US-Präsident Donald Trump hatte die Rhetorik gegenüber dem mittelamerikanischen Land noch einmal verschärft und auch dessen Ölreserven angesprochen.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++
CHINA - Geldpolitik
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen - die einjährige Loan Prime Rate bei 3,0 und die fünfjährige bei 3,5 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Am Markt war das allgemein so erwartet worden.
USA - Geldpolitik
Die Präsidentin der Federal Reserve Bank von Cleveland, Beth Hammack, sieht nach den jüngsten drei Zinssenkungen der US-Notenbank für mehrere Monate keinen Bedarf für weitere Zinsanpassungen. Hammack hatte sich gegen die jüngsten Zinssenkungen ausgesprochen, da sie über die erhöhte Inflation besorgter ist als über die potenzielle Schwäche des Arbeitsmarktes.
RHEINMETALL
Das Gemeinschaftsunternehmen Artec von KNDS Deutschland und Rheinmetall hat einen Auftrag über die ersten 84 Radhaubitzen RCH155 auf Grundlage eines Rahmenvertrags mit dem Beschaffungsamt der Bundeswehr erhalten. Der Auftragswert liegt bei rund 1,2 Milliarden Euro.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 22, 2025 01:30 ET (06:30 GMT)
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