PTA-News: PCC SE: PCC im ersten Halbjahr mit Ertragsrückgang bei leicht steigendem Konzernumsatz - PCC-Gruppe steigert Halbjahresumsatz um 0,6 % auf 487,7 Millionen €, EBITDA geht um 30,8 % zurück
22.08.2025 / 12:05 Uhr
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
PCC SE: PCC im ersten Halbjahr mit Ertragsrückgang bei leicht steigendem Konzernumsatz
PCC-Gruppe steigert Halbjahresumsatz um 0,6 % auf 487,7 Millionen EUR, EBITDA geht um 30,8 % zurück
Duisburg (pta000/22.08.2025/12:04 UTC+2)
Die Duisburger Beteiligungsholding PCC SE hat im ersten Halbjahr 2025 Umsatz und Rohertrag in einem herausfordernden Marktumfeld gesteigert. Höhere Fixkosten, Zinsaufwendungen sowie Wechselkursverluste hatten allerdings weitere Ergebnisrückgänge zur Folge.
Der Konzernumsatz ging im zweiten Quartal zum Vorjahresquartal um 2,7 % auf 236,5 Millionen EUR zurück. Im ersten Halbjahr stieg er um 0,6 % auf 487,7 Millionen EUR, was im Wesentlichen aus dem Mengenwachstum in den Segmenten Tenside & Derivate und Logistik resultierte. In den übrigen Segmenten belastete der anhaltende Preiswettbewerb die Umsatzentwicklung, insbesondere im Segment Silizium & Derivate.
Der Rohertrag stieg im zweiten Quartal um 10,2 % auf 77,5 Millionen EUR, die Rohertragsquote erhöhte sich damit auf 32,7 %. Kumuliert ergibt sich für das erste Halbjahr ein Rohertrag von 156,1 Millionen EUR, ein Anstieg um 7,1%, wobei sich die Rohertragsquote auf 32,0 % erhöhte.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 14,0 Millionen EUR im zweiten Quartal um 42,4 % unter Vorjahr, jedoch um 4,4 % über dem Vorquartal. Für das erste Halbjahr kumuliert sich das EBITDA auf 27,3 Millionen EUR, deutlich unter den 39,5 Millionen EUR aus dem Vorjahr. Hierbei schlagen unter anderem die stark erhöhten Kosten für Personal und Dienstleistungen zu Buche. Segmentbezogen steigerten Tenside & Derivate, Handel & Services und Logistik jeweils das EBITDA, die anderen Segmente verzeichneten Ergebnisrückgänge, insbesondere Chlor & Derivate.
"In der Summe war die Performance auf Konzernebene daher nicht zufriedenstellend. Einige unserer Aktivitäten waren wie schon in den Vorquartalen vom Wettbewerb zu teilweise unfairen Bedingungen durch Importe etwa aus China belastet. Hinzu kam die weiter anhaltende Konjunkturschwäche in Deutschland und in der EU, also in unseren Hauptabsatzmärkten", sagte Riccardo Koppe, Vorstandsmitglied und Chief Financial Officer der PCC SE. "Ein schwaches Investitionsumfeld und ein zurückhaltender Konsum drückten die europäische Konjunktur weiter, die andauernden geopolitischen Unsicherheiten sowie die unklare Zollpolitik der USA führten zu zusätzlicher Zurückhaltung."
Entwicklung in den Konzernsegmenten
Weiterhin erfreulich entwickelte sich im zweiten Quartal das Segment Tenside & Derivate. Dabei gelang es dem größten Geschäftsbereich des Segments, der polnischen Produktion von ionischen und nicht-ionischen Tensiden, die Absatzmengen durch Kapazitätserhöhungen zu steigern. Dadurch stieg der Segmentumsatz im zweiten Quartal um 16,9 % und im ersten Halbjahr um 19,7 %. Das Segment-EBITDA stieg im ersten Halbjahr auf 12,7 Millionen EUR von 11,6 Millionen EUR im Vorjahr. Positiv entwickelte sich auch das Segment Logistik. Die intermodale Containerlogistik, das dominierende Geschäftsfeld des Segments, steigerte Umsatz sowie EBITDA im ersten Halbjahr und festigte damit ihre Marktführerschaft im Heimatmarkt Polen
Der Umsatz des Segments Polyole & Derivate ging im zweiten Quartal zurück; das EBITDA verdoppelte sich zwar zum Vorquartal, sank jedoch im Jahresvergleich aufgrund der herausfordernden Wettbewerbssituation. Auch im Segment Chlor & Derivate ging Umsatz zurück, höhere Rohstoff- und Energiekosten belasteten die Ergebnisse. Das Segment Handel & Services steigerte dagegen den Umsatz und Ergebnisse.
Das Segment Silizium & Derivate betrieb auch im zweiten Quartal nur einen von zwei Öfen und der Umsatz reduzierte sich entsprechend um 34,9 % zum Vorjahr. Seit dem 20. Juli 2025 ist die Anlage aufgrund des schwierigen Marktumfelds, insbesondere aufgrund der anhaltenden Dumping-Importe vor allem aus China, vorübergehend stillgelegt. Unser Ziel bleibt ein Wiederanfahren. Dazu unterstützen wir die Bestrebungen, für Siliziummetall Schutzklauselmaßnahmen der EU (EU-Safeguards) einzuführen, um Schaden von der hiesigen Industrie durch ein mögliches Ende der Silizium-Produktion in Europa abzuwenden.
Im Segment Holding & Projekte lag der Schwerpunkt weiter auf dem Ausbau des Chemie-Kerngeschäfts in den USA. Wir prüfen aktuell den Aufbau einer Chloralkalianlage am Standort des US-Chemiekonzerns Chemours in DeLisle, Mississippi, und haben dazu mit Chemours einen langfristigen Abnahmevertrag für Chlorlieferungen abgeschlossen. Im zweiten Quartal erzielten wir Fortschritte bei Engineering und Finanzierung; im Juni erteilten die US-Behörden eine vorläufige Baugenehmigung.
Tilgung endfälliger Anleihen
Zum 1. April 2025 tilgte die PCC SE die 2021 emittierte 3,00%-Anleihe ISIN DE000A3MQEM0 endfällig (Rückzahlungsvolumen: 7,8 Millionen EUR). Und zum 1. Juli wurde die 2019 emittierte 4,00%-Anleihe ISIN DE000A2YPFY1 endfällig getilgt. Das Rückzahlungsvolumen betrug 23,8 Millionen EUR.
Die genannten Konzernkennzahlen sind ungeprüft. Dieser Quartalsbericht ist online unter https:// www.pcc-finanzinformationen.eu verfügbar.
Kurzportrait der PCC SE
Die PCC SE mit Hauptsitz in Duisburg ist die Beteiligungsholding der weltweit tätigen PCC-Gruppe mit rund 3.300 Mitarbeitenden. Ihre Konzerngesellschaften verfügen über Kernkompetenzen in der Produktion von chemischen Rohstoffen und Spezialchemikalien sowie im Bereich Containerlogistik. Als langfristig orientierter Investor konzentriert sich die PCC SE darauf, durch nachhaltige Investitionen die Unternehmenswerte ihrer Beteiligungen kontinuierlich zu steigern und beständig neue Werte zu schaffen. Die größten Chemieproduzenten der PCC-Gruppe sind die PCC Rokita SA, ein bedeutender Chlor-Hersteller und Osteuropas führender Produzent von Polyolen, sowie die PCC Exol SA, einer der modernsten Tenside-Produzenten in Europa. Gegründet wurde PCC 1993 von Waldemar Preussner, Alleinaktionär der PCC SE, der heute den Vorsitz im Aufsichtsrat innehat. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte die PCC-Gruppe mit einem Konzernumsatz von 960,0 Millionen EUR ein Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 88,0 Millionen EUR. Das Investitionsvolumen belief sich 2024 auf 126,5 Millionen EUR. Weitere Informationen über PCC finden Sie unter https:// www.pcc.eu.
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Aussender: PCC SE Moerser Straße 149 47198 Duisburg Deutschland Ansprechpartner: Susanne Biskamp, PCC Head of Marketing, Media, Direktinvest Tel.: +49 2066 2019-35 E-Mail: pr@pcc.eu Website: www.pcc.eu ISIN(s): DE000A4DFHU6 (Anleihe) DE000A4DFMA8 (Anleihe) Börse(n): Freiverkehr in Frankfurt
[ source: https://www.pressetext.com/news/1755857040239 ]
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