Luxcara storniert umstrittenen Auftrag für Windturbinen aus China

25.08.2025 / 19:50 Uhr

DOW JONES--Der Hamburger Windparkbetreiber Luxcara, dessen Pläne zum Einbau von Windturbinen aus chinesischer Produktion sicherheitspolitische Bedenken ausgelöst hatten, will den umstrittene Auftrag an die Ming Yang Smart Energy Group Ltd. stornieren. Er soll durch die Reservierung von 19 Turbinen der deutsch-spanischen Herstellers Siemens Gamesa Renewable Energy SA, einer Tochter von Siemens Energy, ersetzt werden, sagte Luxcara-Geschäftsführer Holger Matthiesen der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Der ursprünglich Auftrag für ein Projekt vor der Insel Borkums hatte die Bundesregierung auf den Plan gerufen, die europäische Windindustrie äußerte Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit und warnte vor unlauterem Wettbewerb. Eine vom Bundesverteidigungsministerium in Auftrag gegebene Studie warnte, dass China kritische Komponenten des Luxcara-Windparks für Spionagezwecke oder sogar zur wirtschaftlichen Kriegsführung nutzen könnte.

"Wir haben den Druck gespürt und auch die Kontroverse in der Öffentlichkeit", sagte Matthiesen der Agentur. "Aber das hatte keinen Einfluss auf unsere Entscheidung, die allein auf den Synergieeffekten und dem besseren Angebot beruht."

Das Angebot von Ming Yang sei das wirtschaftlichste gewesen, als es 2024 ausgewählt worden sei, sagte Matthiesen, doch seitdem hätten andere Hersteller nachgebessert.

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August 25, 2025 13:49 ET (17:49 GMT)

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