PRESSESPIEGEL/Unternehmen
02.10.2025 / 06:23 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Bettina Orlopp zieht ein Jahr nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes bei der Commerzbank eine positive Bilanz. Hinter dem Geldhaus liege ein "intensives, bewegtes und vor allem sehr erfolgreiches Jahr", schrieb Orlopp am Mittwoch in einem Brief an die Beschäftigten, der dem Handelsblatt vorliegt. "Die Commerzbank ist heute stärker denn je - und bestens gerüstet für die Zukunft." In ihrem Brief macht die Vorstandschefin auch deutlich, dass der Übernahmekampf viele Ressourcen bindet und das Institut belastet. "Natürlich war das vergangene Jahr auch geprägt vom Einstieg der Unicredit als Investor in die Commerzbank", schrieb Orlopp. "Wir hätten uns gewünscht - ich hätte mir gewünscht -, dass wir weniger Energie für dieses Thema hätten aufbringen müssen und dafür noch stärker an der Zukunftsfähigkeit unserer Bank hätten arbeiten können." (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Fünf ehemalige Manager der Deutschen Bank haben in London eine millionenschwere Klage gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber eingereicht. Die Klage ist Gerichtsdaten zufolge am 30. September eingereicht worden und richtet sich gegen die Bank und britische Tochtereinheiten. Die Kläger geben der Bank eine Mitschuld daran, dass sie in einem Strafverfahren in Italien 2019 zunächst zu Haftstrafen verurteilt wurden, bevor ein Berufungsgericht sie drei Jahre später freisprach. Der prominenteste Kläger unter ihnen ist Michele Faissola, einst Chef der Vermögensverwaltungssparte des Geldhauses. Ein Sprecher der Bank sagte, dem Institut sei bekannt, dass fünf Personen angedroht hätten, Ansprüche vor englischen Gerichten geltend zu machen. "Die Bank hält alle diese Klagen für unbegründet und wird sich entschlossen dagegen verteidigen", so der Sprecher. (Handelsblatt)
TKMS - In Kiel ist in der vergangenen Woche auch eine U-Boot-Werft von Thyssenkrupp von Drohnen überflogen worden, wie das Unternehmen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) bestätigte. "Wir können bestätigen, dass es diesen Drohnen-Überflug gegeben hat, dazu stehen wir in engem Austausch mit den Behörden", sagte ein Sprecher der Thyssenkrupp-Marinetochter TKMS der WAZ. Über die Herkunft der Drohnen habe man keine Kenntnisse. Auf die Abläufe in der Werft habe der Vorfall "keinerlei Auswirkungen gehabt". Auf die Frage, ob die Rüstungstochter von Thyssenkrupp an ihren Werftstandorten über eine Drohnenabwehr verfüge oder sie anzuschaffen plane, ging der Sprecher nur indirekt ein: "Wir haben einen gut aufgestellten Werksschutz, der unsere Produktion wirksam schützt. Dabei beobachten wir dauerhaft auch die Umgebung unserer Anlagen." (WAZ)
LUTFHANSA - Viele Lufthansa-Beschäftigte werden wohl noch auf die Information warten müssen, ob sie vom geplanten Abbau von 4.000 Stellen in der Verwaltung betroffen sind. "Es wird dauern, bis klar ist, wo welche Funktion und Stelle abgebaut werden", sagte Michael Niggemann, der Personalvorstand des Airline-Konzerns, dem Handelsblatt. "Der Höhepunkt des Stellenabbaus wird voraussichtlich 2027 und 2028 sein." Laut Niggemann handelt es sich nicht um einen pauschalen Abbau von 20 Prozent "mit dem Rasenmäher". "Es ist eine Konsequenz unserer Transformation", sagte der Manager. "Die Maßnahmen können nicht synchron in allen Bereichen umgesetzt werden." Vieles hänge davon ab, wie schnell die einzelnen Projekte voranschreiten. (Handelsblatt)
KIEKERT - Der Insolvenzantrag des auf Autoschlösser spezialisierten Unternehmens Kiekert hat die Branche überrascht - und offenbar auch den eigenen Gesellschafter, die chinesische Lingyun Group. "Lingyun wurde von der Stellung der Insolvenzanträge der Kiekert AG und Kiekert Holding GmbH vollkommen überrascht und hat hiervon erst aus den Medien erfahren", teilte das Unternehmen der Wirtschaftswoche mit. Dem Vernehmen nach sind inzwischen Top-Manager des Kiekert-Gesellschafters nach Deutschland gereist, um vor Ort ihre Position zu vertreten und eine Wendung im Insolvenzverfahren herbeizuführen. "Lingyun beabsichtigt, an der Kiekert AG sowie der Kiekert Holding GmbH festzuhalten", heißt es von dem chinesischen Unternehmen. Kiekert-Vorstandschef Jérôme Debreu hatte den Insolvenzantrag damit begründet, "dass der chinesische Gesellschafter keine weiteren Mittel bereitgestellt und seine finanziellen Verpflichtungen im dreistelligen Millionenbereich nicht erfüllt hat". (Wirtschaftswoche)
LPKF LASER - Der Maschinenbauer LPKF Laser & Electronics orientiert sich nach einem Einbruch des Auftragseingangs und einer kürzlichen Gewinnwarnung neu. "Die Autobranche als tragende Umsatzsäule fällt weg und kommt aus meiner Sicht auch nicht wieder", sagt Vorstandschef Klaus Fiedler im Interview der Börsen-Zeitung. Er bezieht sich dabei auf das Geschäft mit Systemlösungen zum Laserschweißen von Kunststoffen, etwa für den Innenraum von Fahrzeugen. Das Welding-Segment richte man stärker auf Medizintechnik aus, um im Wettbewerb mit Konkurrenten aus China bestehen zu können, führt Fiedler aus. Anders als die Schweizer Leister-Gruppe, die ihr Geschäft in diesem Jahr an den chinesischen Technologiekonzern Hymson abgab, sieht LPKF Perspektiven im Laser-Kunststoffschweißen. (Börsen-Zeitung)
PELOTON - Der Fitnesskonzern hat die bisher größte Einführung neuer Geräte und Software der Unternehmensgeschichte angekündigt. Peloton setzt dabei künftig auch auf Wellness - und KI-Features. "Wir entwickeln uns von einem eher kardiofokussierten Unternehmen hin zu einem ganzheitlichen Sport- und Wellnessangebot", sagte Peloton-Chef Peter Stern dem Handelsblatt. In den USA wie auch in Deutschland gehe es den Menschen zunehmend nicht mehr nur darum, wie lang sie leben, sondern wie lang sie gesund leben. Peloton will damit nicht mehr nur für Ausdauertraining stehen, sondern Stern zufolge ein "ganzheitliches" Gesundheitsangebot abbilden. Die neuen Räder und das Laufrad, die am 2. Oktober in den Verkauf gehen, haben einen drehbaren Bildschirm. Über diesen können sich die Nutzer beim Training beobachten lassen und an Krafttrainings-, Yoga- oder Pilateskursen teilnehmen. (Handelsblatt)
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October 02, 2025 00:22 ET (04:22 GMT)
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