MORNING BRIEFING - USA/Asien
01.12.2025 / 07:50 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im November laut dem nationalen Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor minimal auf 49,2 (Oktober: 49,0) verbessert. Ökonomen hatten einen Stand von 49,3 Punkten prognostiziert. In der Dienstleistungsbranche sank der Index dagegen auf 49,5 (Vormonat: 50,1) Punkte. Der vom Researchhaus S&P Global ermittelte "RatingDog"-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich unterdessen auf 49,9 (Oktober: 50,6) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
(2. Veröffentlichung) November
1. Veröff.: 51,9
zuvor: 52,5
16:00 Bauausgaben Oktober
16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe November
zuvor: 48,7 Punkte
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.814,00 -0,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 25.263,75 -0,9% S&P/ASX 200 (Sydney) 8.565,20 -0,6% Nikkei-225 (Tokio) 49.316,30 -1,9% Hang-Seng (Hongk.) 26.034,25 +0,7% Shanghai-Comp. 3.908,15 +0,5% Kospi (Seoul) 3.920,37 -0,2%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - In Tokio drücken Zinsspekulationen auf die Stimmung. Bereits am Freitag hatten hohe japanische Inflationsdaten die Renditen weiter nach oben getrieben. Nun sagte Notenbank-Gouverneur Kazuo Ueda, die Notenbank werde auf dem nächsten Treffen am 18. und 19. November den Aussichten für Lohnerhöhungen diskutieren. Der Gouverneur schürte damit Spekulationen, dass die Geldpolitik noch in diesem Jahr wieder gestrafft werden könnte. Dazu sagte er, eine Anhebung der Zinssätze in angemessenem Tempo werde die japanische Wirtschaft nicht bremsen. Schwache Einkaufsmanagerindizes können derweil die Stimmung an den chinesischen Börsen nicht belasten. Marktteilnehmer setzten auf Stimuli zum Stützen der Wirtschaft, heißt es im Handel. In Seoul stützt, dass Südkoreas Exporte im November dank der regen Nachfrage nach Halbleitern erheblich stärker gestiegen sind als erwartet. Der Halbleitertitel SK Hynix verteuert sich um knapp 2 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 47.716,42 +0,6% 289,30 +11,5%
S&P-500 6.849,09 +0,5% 36,48 +15,8%
NASDAQ Comp 23.365,69 +0,7% 151,00 +20,2%
NASDAQ 100 25.434,89 +0,8% 197,95 +20,1%
Freitag Donnerstag
Umsatz NYSE (Aktien) 0,68 Mrd 1,16 Mrd
Gewinner 1.812 1.971
Verlierer 946 790
unverändert 76 84
Freundlich - Der Ausfall des Handels an der Chicago Mercantile Exchange (CME) bis kurz vor Handelsbeginn konnte der guten Stimmung keinen Abbruch tun. Die allseits erwartete Zinssenkung der US-Notenbank bei deren nächstem Treffen am 10. Dezember sorgte weiter für Kaufbereitschaft. Technologietitel wurden favorisiert, nachdem sich die Sorgen um überzogene Bewertungen und ein mögliches Platzen der KI-Blase zuletzt etwas gelegt hatten. Dazu trug auch die Spekulation auf sinkende Zinsen bei, weil sich niedrigere Zinsen günstig auf die Bewertungen auswirken. Weiter im Blick standen Alphabet und Nvidia. Für Kursfantasie bei Alphabet sorgten zuletzt die Einführung des Chatbots Gemini 3 und eine mögliche milliardenschwere Vereinbarung mit Meta. Angeblich soll es Gespräche über den Kauf von Google-Chips durch Meta geben, womit Alphabet nicht nur Nvidia Konkurrenz machen, sondern auch einen Kunden abziehen würde. Nvidia verloren 1,8 Prozent, Alphabet behaupteten sich. Oracle verbilligten sich um 1,5 Prozent. Händler nannten als Belastungsfaktor Befürchtungen, dass der Software- und Datenbankexperte noch mehr Kredite aufnehmen könnte, um sein Geschäft mit Künstlicher Intelligenz zu finanzieren. Leicht nach oben ging es zum "Black Friday" mit Aktien von Einzelhandelsunternehmen. Amazon verteuerten sich um 1,8 Prozent, Walmart um 1,3 Prozent und Costco Wholesale zogen um 0,6 Prozent an. Apple stiegen um 0,5 Prozent.
US-ANLEIHEN
Am Anleihemarkt zeigte sich die Zehnjahresrendite im Späthandel mit 4,02 Prozent 3 Basispunkte höher als am Mittwoch.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Freitag, 8:45 % YT
EUR/USD 1,1594 -0,0 1,1599 1,1584 +12,0%
EUR/JPY 180,41 -0,4 181,06 181,14 +11,2%
EUR/GBP 0,8774 0,1 0,8765 0,8766 +5,9%
GBP/USD 1,3214 -0,1 1,3231 1,3216 +5,9%
USD/JPY 155,60 -0,3 156,11 156,37 -0,7%
USD/KRW 1.469,60 0,1 1.467,62 1.471,44 -0,5%
USD/CNY 7,0601 0,0 7,0588 7,0623 -2,1%
USD/CNH 7,0709 0,0 7,0698 7,0747 -3,6%
USD/HKD 7,7875 0,0 7,7854 7,7843 +0,2%
AUD/USD 0,6542 0,0 0,6541 0,6527 +5,3%
NZD/USD 0,5729 0,0 0,5727 0,5714 +2,4%
BTC/USD 86.191,05 -5,5 91.249,80 91.050,75 -4,0%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar tendierte unter Schwankungen seitwärts, der Euro wurde zuletzt im US-Handel mit 1,1598 Dollar bewertet.
++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.233,87 4.235,51 -0,0% -1,64 +61,4%
Silber 56,97 56,416 +1,0% +0,56 +95,4%
Platin 1.456,75 1.436,82 +1,4% +19,93 +64,0%
Kupfer 5,24 5,19 +1,0% +0,05 +27,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Mit dem Goldpreis ging es mit der Aussicht auf sinkende Zinsen, die Anleihen weniger attraktiv machen, stärker aufwärts um 1,3 Prozent auf 4.212 Dollar.
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,77 58,55 +2,1% +1,22 -18,8%
Brent/ICE 63,62 62,38 +2,0% +1,24 -16,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Beim Öl tat sich im US-Handel wenig. Die Ölpreise stiegen um bis zu 0,6 Prozent. Im asiatischen Handel am Montag steigen die Preise kräftig, nachdem die Opec+ beschlossen hat, die Ölfördermengen im Januar, Februar und März 2026 aus saisonalen Gründen nicht zu erhöhen. Gänzlich überraschend kam der Beschluss aber nicht.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++
JAPAN - Geldpolitik
Die Bank of Japan (BoJ) wird nach Darstellung von Zentralbankchef Kazuo Ueda auf ihrer bevorstehenden Sitzung die Möglichkeit einer Zinserhöhung eingehend erörtern und dabei den Aussichten für Lohnerhöhungen besondere Aufmerksamkeit schenken. Der Gouverneur schürte damit Spekulationen, dass die Geldpolitik noch in diesem Jahr wieder gestrafft werden könnte. Ueda sagte, eine Anhebung der Zinssätze in angemessenem Tempo werde die japanische Wirtschaft nicht bremsen. Die Notenbank würde vielmehr den Fuß vom Gaspedal nehmen, um Wachstum und Preisstabilität zu erreichen. Die hartnäckige Inflation in Japan spricht bereits für höhere Zinssätze. Da aber die Lebenshaltungskosten im Land steigen, wollen die politischen Entscheidungsträger ein entsprechendes Wachstum der Löhne sehen.
SÜDKOREA - Außenhandel
Südkoreas Exporte sind im November dank der regen Nachfrage nach Halbleitern erheblich stärker gestiegen als erwartet. Die Ausfuhren der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens stiegen um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 61,04 Milliarden Dollar, nach noch 3,5 Prozent im Oktober. Volkswirte hatten im Schnitt ein Plus von 6,7 Prozent erwartet. Die Exporte in die USA gingen um 0,2 Prozent zurück, nachdem sie im Oktober um 16 Prozent eingebrochen waren, was den Beginn einer Erholungsphase nach monatelangen Rückgängen signalisiert. Die Lieferungen nach China erhöhten sich um 6,9 Prozent und erholten sich damit von dem Rückgang um 5,2 Prozent im Vormonat.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 01, 2025 01:50 ET (06:50 GMT)
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